Gladbeck. . Kartoffeln sind ein Grundnahrungsmittel, kein anderes Gemüse lässt sich so vielseitig zubereiten. WAZ-Haushaltsexpertin Ina Berns weiß noch eine Menge mehr über die Kartoffel: Sie ist gesund, kalorienarm und enthalten wichtige Mineralstoffe.

Kartoffeln sind ein Grundnahrungsmittel, kein anderes Gemüse lässt sich so vielseitig zubereiten. WAZ-Haushaltsexpertin Ina Berns weiß noch eine Menge mehr über die Kartoffel.

Wegen ihres Stärke- und Eiweißgehalts ist sie energiereicher als die meisten Gemüsesorten. Dennoch ist sie kein Dickmacher – das sind die Soßen und die Art der Zubereitung. Kartoffeln haben einen hohen Nährwert, sind kalorienarm (100 g / 68 kcal) und bieten wichtige Mineralstoffe: 411 mg Kalium und 20 mg Magnesium. Der Vitamin-C- Gehalt von 17 mg ist beachtenswert und verlangt eine schonende Zubereitung: schnelles Ankochen in wenig Wasser (1 cm hoch den Topfboden bedeckt). Die geschälte Kartoffel nicht unnötig lange im Wasser liegen lassen, besser noch mit Schale garen. Das pflanzliche Eiweiß (100 g/2 g) lässt sich durch die Kombination mit Milchprodukten oder Eiern vervollständigen. Rohe Kartoffeln für Bratkartoffeln in der geschlossenen Pfanne unter gelegentlichem Wenden mit 2 EL Öl 30 Min. gegart, nehmen weniger Fett auf als eine zuvor gekochte Kartoffel.

Frühkartoffeln haben einen geringeren Stärkegehalt und eine hauchdünne Schale, deshalb werden sie nur gut abgebürstet. Mittelfrühe Sorten werden im August geerntet. Sie haben einen guten Geschmack und können schon gelagert werden. Die Spätkartoffeln (Ernte ab September) sind besonders lagerfähig. Wegen ihres hohen Stärkegehalts (mehlig kochend) sind sie bestens geeignet für Püree, Eintöpfe, Suppen, Klöße, Puffer und als Folienkartoffeln. Festkochende Kartoffeln verwendet man für Salate und Gratins, sie schmecken als Beilage auch ohne Soße.

Kartoffeln im Vorrat sollen kühl und dunkel aufbewahrt werden. Haben sich wenige Keime gebildet, können sie noch entfernt werden. Tut man das nicht, runzeln die Kartoffeln. Waren sie starker Lichteinwirkung ausgesetzt und haben sich grüne Stellen gebildet, müssen diese großzügig abgeschnitten werden, weil sie das giftige Solanin enthalten. Solanin ist wasserlöslich, deshalb sollte in diesen Fällen das Kochwasser nicht weiter verwendet werden.