Gladbeck. . Reformationstag oder Halloween - was „feiern“ Sie am Freitagabend? Haben Sie sich schon ein passendes Gruselkostüm für Freitagabend gekauft und den Süßigkeitenschrank für die „Süßes oder Saures“-Kids aufgefüllt?

Anwohner der Wilhelm-Olejnik-Straße sorgen am 31. Oktober für ein echtes Grusel-Spektakel: Aus dem Fenster winkt ein Skelett, vor der Tür steht ein elektrischer Stuhl und der Hauseingang ist mit Spinnennetz überspannt.

Sobald der Monat mit großen Schritten Richtung Halloween schreitet, verwandelt sich das junge Neubaugebiet sprichwörtlich in eine Geistersiedlung. Auch im diesem Jahr zu Halloween – am Freitagabend – erstrahlt die Spielstraße wieder in gruseligen Glanz.

Vor knapp fünf Jahren fing der Spuk an: „Ein Nachbar hat uns damals infiziert“, erklärt Frank Rosenbaum, der gemeinsam mit Jan Adamczewski maßgeblich verantwortlich für das Gruselspektakel ist. Und obwohl es noch einige Tage bis zum Halloweenabend sind, können sich die Häuser schon jetzt sehen lassen: Große Kürbisse soweit das Auge reicht, der Galgen steht und die Hauswand ist mit einer riesigen Plane eindrucksvoll aufgemotzt.

Fest wird immer größer

„Beim ersten Mal sind wir mit 40 bis 50 Kindern losgezogen. Alles war neu, am Ende gab es nur noch Salzstangen und Nüsse, weil keine Süßigkeiten für die Kinder mehr da waren“, erinnert sich Adamczewski. Und im letzten Jahr waren es dann nahezu an die 500 Kids, die in der Wilhelm-Olejnik-Straße rumgruselten. Mittlerweile entwickelt sich das schaurige Treiben zu einem echten Nachbarschaftsfest. „Es ist schön, dass immer mehr Familien mitmachen. Natürlich stärkt das den Zusammenhalt untereinander“, so Frank Rosenbaum, der auch wieder als Erschrecker unterwegs sein wird. Drei bis fünf Stunden lässt der Gladbecker sich dafür schminken.

In diesem Jahr wird das Fest – so viel ist sicher – noch einmal größer werden. „Mehr Bonbons, mehr Halli Galli, noch mehr Grusel“, fasst es Adamczewski zusammen. Der elektrische Stuhl ist neu in diesem Jahr. Laser und Nebelmaschinen werden ebenfalls ihr Debüt feiern. Und obwohl das Halloween-Fest dieses Jahr noch nicht einmal angefangen hat, macht sich das Duo schon Gedanken über die Neuauflage der Gladbecker Gruselkabinetts im Oktober 2015. „Wenn es tatsächlich wieder so groß wird, dann müssen wir ein wenig umdenken und wohl ein offizielles Fest daraus machen“, vermutet Adamczewski. „Wir haben noch so viele Ideen.“