Gladbeck. . Die Schulsozialarbeit in Gladbeck soll auch im Jahr 2015 weitergehen. Einen entsprechenden Vorschlag zu den Etat-Beratungen machte jetzt Bürgermeister Ulrich Roland (SPD). Nun greift die CDU diese Initiative auf und spricht sich ebenfalls für eine Weiterführung der Schulsozialarbeit aus.

Zur Fortführung der Schulsozialarbeit zeichnet sich bereits eine Große Koalition im Stadtrat ab.

„Wir dürfen die zehn Schulsozialarbeiter, die seit dem Mai 2012 als Maßnahme aus dem Bildungs- und Teilhabepaket an Gladbecker Schulen arbeiten, nicht am 31. Dezember 2014 nach Hause schicken“, formuliert die CDU in einer aktuellen Pressemitteilung mit Blick auf die kommenden Haushaltsberatungen.

Zuvor hatte bereits Bürgermeister Ulrich Roland (SPD) einen entsprechenden Vorstoß gestartet. Die CDU-Ratsfraktion stellt den Antrag an den Haupt- und Finanzausschuss, die Weiterfinanzierung dieser Maßnahme im Haushalt der Stadt Gladbeck für das Jahr 2015 sicherzustellen und greift damit den jüngsten Vorschlag des Bürgermeisters auf.

Die Schulsozialarbeit, so die CDU, sei unverzichtbar, die Herausforderungen des Schulalltags seien längst nicht mehr allein von den Lehrerinnen und Lehrern zu bewältigen. Auch im Interesse der betroffenen zehn Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter müsse vor Ablauf ihres Vertrages Planungssicherheit geschaffen werden.

„In die Bresche springen“

Zwar sehe man grundsätzlich den Bund und das Land in der Pflicht, „diese zwingende pädagogische Aufgabe zu finanzieren“, wie die Union betont. „Wir können aber diesen Streit nicht auf den Schultern der Betroffenen austragen. Deshalb muss hier die Stadt in die Bresche springen, zumindest bis eine Finanzierung durch Bund oder Land gesichert ist.“

Die CDU-Ratsfraktion will in der Sitzung des Schulausschusses am 17. November das Thema diskutieren und hat einen entsprechenden Antrag für den Fachausschuss eingereicht. Geklärt werden soll danach unter anderem, welche Aufgabenfelder bei der Fortführung der Schulsozialarbeit von besonderer Dringlichkeit sind. Auch soll die Frage beantwortet werden, ob es sinnvoll ist, bestimmte Schulsozialarbeiter dauerhaft bestimmten Schulen zuzuordnen oder ob eine „Pool-Lösung“ praktikabel ist, wobei die einzelnen Schulen je nach ihrem spezifischen Bedarf mit zusätzlichen Kräften bedient werden.

„Die Rahmendaten der Haushaltssicherung einhalten“

Bei den Etat-Beratungen geht es um eine Summe von 350 000 Euro zur Fortführung der Schulsozialarbeit. Die CDU-Ratsfraktion betont, dass sie um die Notwendigkeit wisse, „die Rahmendaten des Haushaltssicherungsplanes einhalten zu müssen“. Grundsätzlich müsse man am Sparen festhalten. Die Gestaltung der Zukunft von Kindern und Jugendlichen mache aber an dieser Stelle einen zusätzlichen Finanzeinsatz unumgänglich.