Gladbeck. Als sie die Frauen mit dem Kinderwagen sahen, da habe den Beamten der Atem gestockt. So schildert die Bundespolizei den Vorfall, der sich an der Gladbecker Schürenkampstraße ereignet hat. Zwei Gladbeckerinnen wollten mit einem Kleinkind die Gleise überqueren. Lebensgefährlich, so die Bundespolizei.

Mit ihrem kleinen Kind im Kinderwagen wollte am Mittwoch gegen 9.40 Uhr eine junge Frau die Bahngleise im Bereich der Schürenkampstraße überqueren. Ein absolut leichtsinniges Handeln, warnt die Bundespolizei, dann das Queren von Bahngleisen ist lebensgefährlich.

Wohl, um ihren Weg abzukürzen, hatte die 20-jährige Frau diese Strecke gewählt. Gemeinsam mit einer 29-jährigen Begleiterin wollte die Frau die Bahnstrecke Wanne-Eickel-Dorsten in Höhe der Schürenkampstraße überqueren. Dabei wurden die Frauen von Einsatzkräften der Bundespolizei "erwischt". Die Beamten trauten ihren Augen kaum, als sie die beiden Frauen mit dem Kinderwgen sahen.

Noch bevor sie die Gleise überqueren konnten, wurden sie lautstark durch die Bundespolizisten aufgefordert, den Bereich sofort wieder zu verlassen, was sie auch sofort taten. Im Anschluss wurden die beiden Gladbeckerinnen über die tödlichen Gefahren informiert, die von Gleisanlagen ausgehen. Dass sich die Räder des Kinderwagens in den Gleisanlagen hätte verkeilen können, war der 20-Jährigen offensichtlich nicht bewusst. Sie habe sich aber einsichtig gezeigt. Ein Bußgeld in Höhe von je 25 Euro gab es aber dennoch für die beiden Frauen.

"Züge nähern sich fast lautlos"

In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei eindringlich darauf hin, wie gefährlich das Überqueren von Bahnanlagen ist: "Züge nähern sich fast lautlos und können je nach Windrichtung oft erst sehr spät wahrgenommen werden. Aufgrund der schnellfahrenden Züge ist der Gleisbereich zu meiden. Der Bremsweg eines Zuges bei 100 km/h beträgt bis zu 1000 Meter." Und noch einmal der Hinwesie, das Gleise nur an den dafür bestimmten Stellen überquert werden dürfen.