Gladbeck. . Stadtverwaltung bestätigt: Abbruchkonzept für den Gebäudekomplex am Marktplatz liegt jetzt vor. Mitte nächsten Jahres werden dann die Arbeiten für zwei viergeschossige Neubauten an der Stelle beginnen. Im Erdgeschoss wird es Geschäfte geben, darüber entstehen Wohnungen. Die Baulogistik erfolgt über die Zufahrt von der Marktstraße.
In wenigen Monaten, Anfang des Jahres 2015, werden die Abrissbagger zum Marktplatz rollen und mit dem Abbruch des ehemaligen P&C-Gebäudekomplexes beginnen. Den Termin nennt die Stadtverwaltung auf WAZ-Anfrage und bestätigt, dass der neue Grundstückseigentümer, die Immobiliengesellschaft Jockenhöfer & Babiel, das Abrisskonzept jetzt vorgelegt hat. Mitte des nächsten Jahres sollen die Bauarbeiten für zwei neue Gebäude an der Stelle beginnen.
Bei Einzelhändlern rings um den Marktplatz und an der Horster Straße, aber auch bei den Markthändlern sorgt diese Nachricht für erleichtertes Aufatmen. Sie alle warten darauf, dass es endlich losgeht mit der Neugestaltung an diesem markanten City-Ende, das seit der Schließung des Bekleidungskaufhauses Peek & Cloppenburg in 2007 von Jahr zu Jahr weiter an Attraktivität verloren hat. Die zunehmende Zahl der Leerstände an der unteren Horster Straße ist mittlerweile nicht mehr zu übersehen, sorgt außerhalb der Markttage für eine gewisse Tristesse.
Nachdem im Februar diesen Jahres Jockenhöfer & Babiel das Grundstück und den dreiteiligen Gebäudekomplex von der Erbengemeinschaft Schönhoff & Pool gekauft hatten, wurden die Fragen zum Beginn der angekündigten Abriss- und Neubauarbeiten daher immer drängender. Auch die Werbegemeinschaft Gladbeck beobachtete die Situation gespannt.
Durchaus konkret genannt werden jetzt auch die Pläne für die Neubebauung. An die Stelle der bestehenden Gebäude, die hinter der schäbig-grauen Lamellenfassade kaum sichtbar sind, sollen zwei neue, viergeschossige Bauten entstehen. Zum Marktplatz hin wird es im Erdgeschoss Flächen für Geschäfte und eine Gastronomie geben, in den drei Geschossen darüber Eigentumswohnungen. Im Gebäude zur Horster Straße hin sind Wohnungen für Betreutes Wohnen geplant. Das jeweils vierte Obergeschoss der Gebäude wird ebenfalls für großflächiges Wohnen genutzt werden. In der Höhe werden sich die Neubauten an die Häuser der Horster Straße anpassen. Die schöne alte Villa am Marktplatz mit der DeBeKa als Mieter, bleibt stehen. Die Neubebauung rückt etwas näher heran.
Auch zur Baulogistik gibt es schon ein Konzept: Die Arbeiten zum Abriss und Neubau werden über die Rückseite erfolgen, über die Zufahrt von der Marktstraße. Damit bleibt der Marktplatz weitgehend unbelastet.Erst wenn beide Neubauten fertig sind, soll mit dem dritten Bauabschnitt zur Marktstraße hin begonnen werden.