Gladbeck. . Zum Welttag für menschenwürdige Arbeit machen KAB und der Essener Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck aufmerksam auf schlechte Arbeitsbedingungen weltweit. Der Gladbecker KAB-Vorsitzende Namyslo fordert, vor den Realitäten der Arbeitswelt die Augen nicht zu verschließen.
Aus Anlass des Welttages für menschenwürdige Arbeit in dieser Woche stellen die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung im Bistum Essen (KAB) und der Essener Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck fest: Ziel der internationalen Politik muss es endlich werden, Arbeitnehmerrechte, soziale Absicherung und existenzsichernde Einkommen sicher zu stellen und ausbeuterische und ungeschützte Arbeit zu beseitigen.
Ulrich Namyslo, Vorsitzender der KAB in Gladbeck bezieht ebenfalls Stellung und mahnt: „Wer die Augen vor den Realitäten der internationalen Arbeitswelt nicht verschließt, erlebt fast täglich die gesundheitsgefährdenden oder tödlichen Arbeitsbedingungen der Textilarbeiterinnen in den Schwellen- oder Billiglohnländern, die Ausbeutung von Kindern in als Grundlage für maximalen Profit oder auch die Arbeits- und Lebensbedingungen von Arbeitsmigranten auf europäischen Baustellen oder in Schlachthöfen. Menschenwürdige Arbeit ist das alles nicht!“
Gemeinsam mit dem Schirmherrn der Essener KAB-Kampagne „Gute Arbeit – um Gottes Willen!“, Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck, bekräftigt die KAB im Bistum Essen ihre Haltung, dass Arbeit den Menschen Würde geben muss. Ulrich Namyslo: „Die transnationale Arbeitsteilung und die Transnationalisierung von Unternehmen und Produktion hat nicht zu einem Mehr an Würde für die Menschen in Arbeit geführt. Menschenwürdige Arbeit und menschenwürdige Arbeits- und Produktionsbedingungen lassen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ihre Würde und sorgen dafür, dass Menschen in der Arbeit Subjekte bleiben und nicht zu Objekten degradiert werden.“
Die KAB macht sich darum die Forderungen der internationalen Gewerkschaftsbewegung zu Eigen und drängt die politisch Verantwortlichen zu einem Kurswechsel im Interesse der arbeitenden Menschen weltweit. Wolfgang Heinber, KAB-Diözesansekretär: „Wir fordern für arbeitende Menschen Würde und Respekt, politische Anstrengungen gegen Zwangsarbeit, die Ächtung von Kinderarbeit weltweit sowie sichere und nicht gesundheitsgefährdende Arbeitsplätze.“