Gladbeck/Kreis Recklinghausen. . Das Landesumweltministerium hat die Jagdbilanz für 2013/2014 vorgelegt. Demnach wurden im Kreis Recklinghausen in diesem Jagdjahr 141 Katzen getötet, davon 31 im Straßenverkehr. Weitere 31 Tiere wurden tot aufgefunden. Der Großteil allerdings wurde wohl beim Wildern erwischt und erschossen.

Im Jagdjahr 2013/14 sind laut einer Statistik des NRW-Umweltministeriums im Kreis Recklinghausen 141 Katzen getötet worden, davon wurden 32 tot aufgefunden und weitere 31 im Straßenverkehr getötet. 78 Tiere wurden demnach im Kreis RE beim Wildern erwischt und von Jägern erlegt. Zum Vergleich: In Bottrop wurden in diesem Zeitraum drei Katzen erschossen.

Katzen dürfen nach dem derzeit gültigen Jagdgesetz von Jägern erlegt werden, wenn sie in einem Jagdbezirk in einer Entfernung von mehr als 200 Metern vom nächsten Haus angetroffen werden.

Diese Möglichkeit wird in den Kreisen des Regierungsbezirkes Münster auch intensiv genutzt, meldet das Landesumweltministerium. Die Kreise Borken (1406) und Steinfurt (1158) haben landesweit die meisten wildernden Katzen erlegt. In den Nachbarstädten Essen und Gelsenkirchen sind dagegen 2013/2014 keine Katzenabschüsse gemeldet worden.

Neues Jagdgesetz geplant

Nach dem Entwurf des neuen Jagdgesetzes sollen Katzen nicht mehr geschossen werden dürfen. Nach dem „ökologischen Jagdgesetz“, dessen Entwurf Landesumweltminister Remmel im September vorgelegt hat, ist der Abschuss von Katzen grundsätzlich verboten, ausgenommen Abschüsse nach dem Tierseuchenrecht. Der bei Jägern höchst umstrittene Entwurf der Jagdrechtsnovelle soll nach dem Willen der Landesregierung im Sommer 2015 Gesetz werden.