Gladbeck. Fünf Schülerinnen des Ratsgymnasiums haben sich zu regelrechten Europa-Expertinnen entwickelt: Sie gewannnen einen ersten Preis beim Wettbewerb „Europa vor der Haustür“ und fahren nun in den Herbstferien für drei Tage nach Berlin.
Fünf Schülerinnen des Ratsgymnasiums haben sich als Europa-Expertinnen entwickelt: Sie gewannnen einen ersten Preis beim Wettbewerb „Europa vor der Haustür“ und fahren nun in den Herbstferien für drei Tage nach Berlin.
Politiklehrer Carsten Ceranski machte die Schülerinnen auf den Wettbewerb „Gladbeck in Europa, Europa in Gladbeck“ im Vorfeld der Europawahl im Mai aufmerksam, der von der gewerkschaftsnahen gemeinnützingen Entwicklungsgesellschaft für Erziehung, Bildung und Arbeit (EBA) ausgeschrieben wurde.
Die fünf Ratsianerinnen Sabrina Keller, Luisa Schalhorn, Annika Gruhlke, Ann-Kathrin Dohmann und Nikola Fischer überlegten nur kurz und nahmen die Herausforderung an, sich kreativ dem Thema Europa in der eigenen Stadt zu nähern. „Wo und wie begegnet uns Europa in Gladbeck, wo gibt es Menschen in der Stadt, die mit Europa zu tun haben, das war die Aufgabe, um die es ging“, berichtet Luisa Schalhorn.
„Und das ist öfter der Fall, als man denkt, wenn man mit offenen Augen durch die Stadt geht“, erinnert sich Sabrina Keller. Die vier 15-Jährigen fuhren mit dem Rad durch die Stadt, sammelten Infos, Impressionen und Fotos. „All das verarbeiteten wir zu einem siebenminütigen Video“, so Nikola Fischer.
Zwölf Szenen, entsprechend der Zahl der Sterne in der Europa-Flagge, zeigen zwölfmal Europa in Gladbeck – von den Straßenschildern der Partnerstädte über die Europabrücke bis zum Europaplatz in der City und wehenden EU-Fahnen vor dem Rathaus, erzählt Annika Gruhlke, die auch von EU-Bürgern, die in Gladbeck leben, berichtet. Geschickt wurden die Szenen im Video, untermalt mit Musik und Texten, verbunden, erläutert Ann-Kathrin Dohmann. Was die Wettbewerbsjury am Ende überzeugte.
Allerdings sind die Mädchen ein wenig enttäuscht, weil aus dem Ziel Straßburg, Sitz des EU-Parlaments, als Gewinn Berlin wurde. Aber immerhin – „natürlich ist auch Berlin eine Reise wert“, und 250 € Taschengeld gab es noch obendrauf. Schulleiter Hans-Christoph Pocha jedenfalls ist hocherfreut über den Wettbewerbsgewinn: „Das haben die fünf Schülerinnen klasse gemacht!"