Bewegte Fotografien, dreidimensionale Leinwandbilder oder amorphe Steingesichter – bei der „Kunstroute“ am Wochenende präsentieren zehn Gladbecker Künstler ihre Werke zeitgleich mit kreativen Kollegen in Bottrop, Dorsten, Raesfeld und Schermbeck – jeweils von 11 bis 18 Uhr. Ein Besuch in einem der mit pinkfarbenen Fahnen gekennzeichneten Ausstellungsräume verspricht Einblicke und reizvolle Gespräche.

Erstmals präsentierten die Gladbecker einen Querschnitt ihrer Werke bei einer Vernissage in der VHS, einen Tag vor der traditionellen Eröffnung in Dorsten am Freitagabend. Lob gab’s aus der Nachbarstadt: „Von keiner anderen Stadt bekommen wir so viel Unterstützung für die Kunstroute wie in Gladbeck“, so Angelika Krumat, Vorsitzende des Kunstvereins Virtuell-Visuell Dorsten. Im Namen der Gladbecker Künstler bedankte sich Klaus Greuel, Vorsitzender der Kunstschmiede, bei der stellvertretenden Bürgermeisterin Brigitte Puschadel.

Im siebten Jahr der Kunstschau suchen 36 Kreative in fünf Städten den Kontakt zur Öffentlichkeit. „Diese Möglichkeit der Präsentation hat bei einigen Künstlern einen wahren Schaffensschub ausgelöst“, so Organisatorin Krumat. So malt zum Beispiel Sandra Sump (43) zwar schon seit 15 Jahren, öffnet als jüngste Gladbecker Teilnehmerin aber erstmals ihr Atelier. Inspiriert durch eine Ausstellung mit alten VW-Bussen präsentiert sie unter anderem eine Acrylserie verschiedener Modelle. Sie erwartet von den Besuchern interessante Fragen und Anregungen. „Wobei ich mich natürlich auch freue, wenn die Leute etwas kaufen.“

„Es ist schön zu sehen, was für kreative Köpfe wir in Gladbeck haben“, sagt Dietrich Pollmann, der als Leiter der VHS deren Foyer und Saal als Ausstellungsraum drei Künstlern zur Verfügung stellt. Diesen nutzt Karin Natzkowski nicht nur zur Präsentation ihrer Aquarelle und pastosen Sand-Acryl-Bilder: An einer Mitmachstation will sie Besucher zu eigenen Experimenten animieren.