Gladbeck. Die Stadtpolitik beschließt in der kommenden Woche über die neue Regelung. Das innenstadtnahes Parken soll durch einen erweiterten Geltungsbereich teurer werden. Im kommenden Jahr muss zudem mit einer Erhöhung der Parkgebühren gerechnet werden. Weitere Mosaiksteine im Haushaltssanierungsplan

. Das Parken in der Innenstadt wird teurer. Grund dafür ist eine Ausweitung des so genannten „inneren Citybereichs“ und eine Erhöhung der Gebühren auf den dort bewirtschafteten Parkflächen. Der neue Parkbereich umfasst die erweiterte Innenstadt und wird von der Zweckeler Straße und Grabenstraße im Osten, der Hermannstraße im Norden, der Sandstraße und Schützenstraße im Westen und der B224 im Süden begrenzt. Hier müssen an den bestehenden gebührenpflichtigen Parkplätzen ab 2015 dann 50 Cent statt bisher 25 Cent je angefangener halber Stunde bezahlt werden. Die Parkscheinautomaten werden entsprechend umgestellt.

Die Ausweitung der Parkgebührenpflicht hatte der Rat bereits im Maßnahmenpaket zum Haushaltssanierungsplan im September 2012 generell mehrheitlich beschlossen. Die konkrete Maßnahme soll jetzt im Haupt- und Finanzausschuss am Montag, 15. September vorberaten und am Donnerstag, 18. September vom Rat beschlossen werden. Rund 50 000 Euro zusätzlich will die Stadt so durch die verschärfte Parkraumbewirtschaftung einnehmen.

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Ein weiterer Schritt im Gebührenmosaik, nachdem bereits im Vorjahr 80 kostenlose Parkplätze an der Bottroper-, Buersche- und Schillerstraße zu Bezahlflächen wurden und auch am kleinen Parkplatz am Wasserschloss Wittringen Parkscheinautomaten aufgestellt sind. Rund 54 000 Euro mehr sollte das fürs Sparpaket bringen.

Seit Jahresbeginn müssen Autofahrer zudem für eine Stunde länger Geld in die Parkscheinautomaten werfen, wo zuvor nur bis 17 Uhr zu zahlen war. denn Parkgebühren sind seither bis 18 Uhr fällig. Rund 16 000 Euro Mehreinnahmen

Klima-Autos gebührenfrei

Die Parkgebührenbefreiung für klimafreundliche Fahrzeuge soll auf Vorschlag der Verwaltung um ein Jahr bis Ende 2015 verlängert werden.

Unabhängig vom Wohnsitz müssen Halter von klimafreundlichen Fahrzeugen mit CO2-Emmissionen von unter 100g/km dann weiterhin nicht fürs Parken in Gladbeck zahlen.

kalkulierten die Sparfüchse im Rathaus für die Ausdehnung der Gebührenpflicht bis 18 Uhr.

Im Städtevergleich mit nahegelegenen Kommunen liege die Parkgebühr im inneren Citybereich auch nach der Anpassung im Durchschnitt und falle nicht aus dem Rahmen, argumentiert die Verwaltung in der aktuellen Beschlussvorlage. Nur sehr wenige Citybereiche im Umkreis, wie Gelsenkirchen und Bottrop, lägen mit 50 beziehungsweise 75 Cent pro Stunde noch unter den ab 2015 geltenden Gebühren in Gladbeck.

Die Gladbecker müssen sich aber auf eine weitere Verschärfung der Gebührensituation ab 2016 einstellen, da der Sparplan im Bereich Parkgebührenpflicht weitere Einnahmen in Höhe von 25 000 Euro vorsieht. Gelder, die durch eine Erhöhung der Gebühren auf 60 Cent bzw. 1,20 Euro erzielt werden sollen.