Gladbeck. . Klaus-Dieter Parma, erster Vorsitzender der Verkehrswacht in Gladbeck, hat für Eltern wertvolle Tipps parat, wie Erstklässler sicher ihren Schulweg absolvieren können. Auch Autofahrer können ihren Teil zur Verkehrssicherheit der Kinder beitragen. Appell: „Größere Aufmerksamkeit und Rücksichtnahme“.

Mit Spannung und vielleicht auch etwas banger Erwartung sehen 620 Mädchen und Jungen in Gladbeck ihrem ersten Schultag entgegen. Allein schon der Weg ins Klassenzimmer bedeutet für viele Kinder eine neue Erfahrung: Schließlich werden sie zukünftig selbstständig zur Schule gehen. Doch das ist eine Herausforderung für i-Dötzchen, weiß Klaus-Dieter Parma. Der Vorsitzende der Deutschen Verkehrswacht Gladbeck sagt: „Wie gefährlich der Schulweg ist, zeigen die jährlich bundesweit mehr als 100 000 Schulunfälle.“ Deshalb sei die rechtzeitige Vorbereitung auf den Schulweg das A & O für Sicherheit – und nicht nur Eltern, sondern auch Autofahrer könnten ihren Teil zur Sicherheit auf Straßen und Wegen beitragen. Denn, so betont Parma: „Schulanfänger sind Verkehrsanfänger.“ Der Fachmann hat einige Ratschläge in petto, wie ABC-Schützen wohlbehalten ihre Wege zurücklegen.

1Autofahrer: Der Vorsitzende der Verkehrswacht mahnt eine angemessene Geschwindigkeit und erhöhte Aufmerksamkeit an. „Insbesondere an Fußgängerwegen mit Zebrastreifen ist eine vorausschauende Fahrweise geboten“, so Parma, der zu Rücksichtnahme aufruft.

Vereinte Kräfte

Die Verkehrswacht Gladbeck bemüht sich, zum Wohle der Schulkinder bei ihren Aktionen viele Beteiligte einzubinden.

Klaus-Dieter Parma, erster Vorsitzender: „Eltern, Schulen, Behörden, Medien sowie andere hilfreiche Personen wie Schulwegbegleiter aus den Seniorenbeirat und Institutionen tragen zum Gelingen bei.“

2Die Verkehrswacht Gladbeck macht Jahr für Jahr flächendeckend im Stadtgebiet mit Spannbändern auf Schulkinder aufmerksam. Appell: „Brems Dich – Schule hat begonnen.“

3Ratsam für Eltern ist, bereits einige Zeit vor Schulbeginn den Weg mit dem Kind zu gehen: Dabei sollten sie auf mögliche Gefahrenpunkte hinweisen und erklären, wie sich Gefährdungen vermeiden lassen. Gerade bei schlechtem Wetter werden Hürden sichtbar.

4Gemeinsam ist man stärker: Wenn möglich sollte ein Kind nicht solo, sondern in einer Gruppe den Schulweg zurücklegen. Eltern sollten Treffpunkte vereinbaren, so dass die i-Dötzchen Gefahrenstellen, zum Beispiel Kreuzungen, gemeinsam passieren können.

5Verkehrswacht, ADAC und andere Organisationen bieten Sicherheitstrainings für Kinder an.

6Plakate, Autoaufkleber und Faltblätter weisen auf die speziellen Bedürfnisse von Erstklässlern hin. Parma berichtet: „An alle Lehrer der Erstklässler wird eine mit dem Christopherus-Preis prämierte Kinderlieder-CD ,Pass auf, sing mit – Lieder und Geschichten für mehr Verkehrssicherheit’ verteilt.“ Damit könnten Mädchen und Jungen musikalisch lernen, was wichtig sei im Straßenverkehr.