Gladbeck. Ellinghorst ist – bei allem guten Wohnen und dem vielen Grün (Wittringen gehört zum Ortsteil!) – die wirtschaftliche Schlagader der Stadt. Ein Großteil der Industrie dieser Stadt, viele der namhaften Unternehmen Gladbecks, sind in den drei Gewerbegebieten zu finden.
Insgesamt bieten die Gewerbegebiete Beisenstraße, Bottroper Straße und Hornstraße zusammen mehr als 60 ha Fläche. 45 ha sind es allein in dem zusammenhängenden Gebiet von Bottroper- und Beisenstraße (seit Ende der 80er Jahre mit A-2-Anschluss und Brückenschlag ins Bottroper Rheinbaben-Gewerbegebiet). Hier finden sich so klassische Unternehmen wie Rockwool, Borsig, Züblin (jetzt neu Fuchs), Döllken, Peine oder CFT (Compact Filter Technic GmbH – eine Hölter-Nachfolgefirma).
An der Hornstraße gibt es weitere 15,5 ha Gewerbefläche, die hier auch von großflächigem Einzelhandel wie Kaufpark, Lidl, Flima oder dem Decor-Markt genutzt werden. Aber auch Traditionsfirmen wie Glama oder Urban finden sich hier.
Die Wirtschaftsförderung der Stadt hält die Ellinghorster Gewerbegebiete für „herausragende Standorte“, so Chefförderer Peter Breßer-Barnebeck. Gelobt wird die Vielschichtigkeit und breite Aufstellung der Firmen. „Mit den kraftvollen Großunternehmen und der breiten Palette an Mittelständlern bedeutet das eine geringere Krisenanfälligkeit für die Wirtschaft der Stadt“, sagt er.
Reserven, die neue Firmen nutzen könnten, gibt es keine. Gerade zieht die Gafög, die Arbeitsförderungsgesellschaft, in die ehemaligen Räumlichkeiten von Röttlingsberger an der Hornstraße. Die bisherigen Gafög-Räume an der Bottroper Straße konnte an eine Firma aus Oberhausen – ein Zulieferer im Bahnbereich – vermietet werden. Weitere Leerstände gibt’s nicht.
Der Flächennutzungsplan sieht allerdings eine Reservefläche von 3,5 Hektar auf dem Acker an der Ecke Bottroper-/Hornstraße vor. Laut Stadt ist dies aber nur eine theoretische Möglichkeit: Das Areal ist in Privatbesitz, eine Vermarktung unwahrscheinlich.