Gladbeck. . 16 Gladbecker Feuerwehrleute haben nach dem schweren Unwetter rund um Münster ihre Kollegen bei der Bekämpfung der Schäden unterstützt. Mit vier Fahrzeugen rückten sie aus, unterstützten die Kräfte vor Ort bei der Einsatzleitung sowie beim Leerpumpen von Wohnungen und Kellern.
Der Hilferuf kam um 19.45 Uhr. Da wussten die Feuerwehren in Münster und Umgebung, dass sie den Schäden nach dem Starkregen am Abend nicht allein gewachsen waren. Also rückte Hilfe aus dem Regierungsbezirk Münster an, auch aus Gladbeck: vier Fahrzeuge, besetzt mit 15 freiwilligen Feuerwehrleuten und einem Hauptamtlichen.
„Wir hatten Glück, dass Montag war, da haben die Löschzüge ohnehin Übungsabend“, sagt Feuerwehchef Josef Dehling. Ebenfalls glücklich: Der Kreis Recklinghausen blieb vom Unwetter verschont und konnte so helfend einspringen.
Gegen 22 Uhr fuhren die Helfer los, zum Treffpunkt an der A 43 bei Senden. Von dort aus ging es in die Einsätze. Ein Trupp übernahm die Einsatzleitung an der Feuerwache 1, die anderen machten sich mit ihren Wasserpumpen ans Werk. „Unsere Leute waren sehr betroffen über das Ausmaß der Schäden“, sagt Dehling. Bis zu zwei Metern hätten Wohnungen unter Wasser gestanden.
Die Gladbecker machten die Nacht durch, genau wie die vielen anderen Helfer. Erst am Dienstagvormittag kehrten sie heim. Arbeiten gehen musste keiner von ihnen mehr – die Arbeitgeber waren am Montagabend informiert worden.