Thomas Schubert (24) tritt nach erfolgreichem BWL-Studium in die Fußstapfen seines Vaters und Großvaters. Das Autohaus der Familie Schubert an der Bahnhofstraße blickt auf eine lange Geschichte zurück.
Es ist eine Geschichte, wie sie in vielen Familien in jener schweren Zeit geschrieben wurde: die Flucht aus Schlesien, der Neubeginn im Westen des Landes. . .
So erging es nach 1945 auch Rudolf Schubert. Ein junger Mann auf der Suche nach einer neuen Zukunft – an der Rentforter Straße gründete er anno 1949 eine Autowerkstatt. Reparieren – das heißt in jener Zeit vor allem Improvisieren; schon damals gelten für den jungen Firmenchef drei große Kriterien: Sauberkeit, Genauigkeit, Pünktlichkeit.
Szenenwechsel: 26. August 2008, 15.25 Uhr. Ein junger Mann stellt uns das neue Scirroco-Modell vor: Thomas Schubert, der Enkel des Firmengründers, ist 24 Jahre jung; er hat sein BWL-Studium (Schwerpunkt: Automobilhandel) in Mannheim erfolgreich abgeschlossen; er ist jetzt im Autohaus Schubert an der Bahnhofstraße tagtäglich präsent. Irgendwann wird er hier die unternehmerische Regie übernehmen.
Noch ist es nicht so weit. Noch ist Vater Rudolf Schubert (55), Sohn des Firmengründers gleichen Namens, in den Firmenräumen an der Bahnhofstraße präsent.
Der Generationswechsel vollzieht sich also schrittweise und behutsam, was dem künftigen jungen Chef die Eingewöhnung und unternehmerische Orientierung erleichtert.
Über 50 Beschäftigte hat VW/Audi Schubert. Das Familienunternehmen gehört damit zu den großen Mittelständlern in Gladbeck.
Was anno 1949 mit Rudolf Schuberts Autowerkstatt an der Rentforter Straße begann, was in späteren Jahren an der Zweckeler Straße fortgesetzt wurde, hat sich längst als Erfolgsgeschichte entpuppt.
„Wenn man aus der Familie stammt, wenn man hier schon als Kind mit dem Bobbycar herumgesaust ist, dann hat man natürlich einen ganz besonderen Blick auf diese Firma”, sagt Thomas Schubert, der eine sympathische Frische und Offenheit ausstrahlt. Er will den Betrieb, die Menschen, die Kundinnen und Kunden kennenlernen. Er weiß, wie wichtig das für den Erfolg seines Unternehmens im lokalen Umfeld ist.
Thomas Schubert steht vor einer komplexen Aufgabe der Unternehmensführung: Rund 550 VW-Grundmodelle gibt es mittlerweile. Die Möglichkeiten und Varianten der Fahrzeug-Ausstattungen sind für den Laien kaum noch zu überblicken. Das Neuwagengeschäft ist immer mehr zu einem echten Experten-Thema geworden. Und gleichzeitig ist es für alle Firmen sicher nicht leichter geworden, Neuwagen-Kunden zu gewinnen. Eine umfassende Beratung, ein verlässlicher Werkstatt-Service – all das gehört zu einem modernen, zeitgemäßen Autohaus des 21. Jahrhunderts.
Thomas Schubert zeigt uns ein historisches Foto (siehe oben): Rudolf Schubert, der Firmengründer, mit einem VW Käfer an der Bahnhofstraße in Gladbeck. Mit diesem Auto ist er groß geworden. Mit diesem Auto rollte das ganze Land damals in die Wirtschaftswunderzeit. Thomas Schubert will diese Familientradition fortsetzen.
Er rollt und rollt und rollt. . .