Gladbeck. Die Lage in Nahost verschärft sich von Tag zu Tag. In mehreren Ruhrgebietsstädten, darunter auch in Gladbeck, kam es am Wochenende zu Demos. Bis zu 80 Kundgebungsteilnehmer skandierten in Gladbeck arabische Parolen gegen die Luftangriffe auf den Gaza-Streifen. Die Polizei zeigte frühzeitig Präsenz.

Wie in anderen Ruhrgebietsstädten kam es auch in Gladbeck am Wochenende zu einer Spontan-Demo gegen die israelische Nahost-Politik und gegen die Luftangriffe auf den Gaza-Streifen.

Rund 50 Menschen versammelten sich am Samstag gegen 23 Uhr vor dem Gladbecker Rathaus; durch einen gezielten Hinweis im Vorfeld war die Polizei auf dieses Geschehen vorbereitet und zeigte dort mit einem Zug der Landeseinsatzbereitschaft deutliche Präsenz.

Die Kundgebungsteilnehmer zogen durch die Innenstadt in Richtung Moschee und skandierten dabei laut Polizei in arabischer Sprache Protestparolen gegen das Vorgehen Israels. Auch deutschsprachige Parolen waren laut Augenzeuge zu hören: „Zionisten sind Faschisten“.

An der Moschee mussten die Polizeikräfte deeskalierend Position beziehen, als es dort zur Begegnung von türkischstämmigen Gläubigen mit den Protestierenden kamen.

Gegen 0.15 Uhr ging die Kundgebung auseinander, ohne dass es zu einer Eskalation bzw. zu Gewalttaten kam, was wohl auch auf die frühzeitige und kontinuierliche Polizei-Anwesenheit zurückzuführen ist.

In der Nachbarstadt Gelsenkirchen begleitete die Polizei bereits am Freitagabend eine Spontan-Demo mit 200 Teilnehmern von der Innenstadt bis in den Stadtteil Bismarck. 1000 Menschen demonstrierten in Dortmund am Samstagnachmittag gegen die aktuelle Entwicklung in Nahost und Israels Vorgehen.