Gladbeck. Die blaue Zeltstadt am Festplatz an der Horster Straße zeigt Urzeitechsen bis zur Originalgröße. Ein spannendes Ausflugsziel für Kinder in der ersten Ferienwoche mit Information und Dino-Kino. Im Forschercamp darf selbst nach Dinosauriern gebuddelt werden
Unheimliche Laute und Schreie sind jetzt am Festplatz mitten in der Stadt zu hören. Und bitte nicht erschrecken, wenn plötzlich durch die Baumwipfel der gigantische Kopf eines Urzeitmonsters zu sehen ist, der furchterregend seine riesigen Zähne fletscht.
Die Dinos sind los in Gladbeck! Anders als beim Hollywood-Film Jurassic Park, wo die Giganten der Urzeit außer Kontrolle gerieten, droht in der Zeltstadt an der Horster Straße aber keine Gefahr. Die Familie Sperlich gastiert mit ihrer rollenden Show „Dinosaurier – im Reich der Urzeit“ in der Stadt.
Bis zum Sonntag können die Dinosaurier besucht werden, wobei die Ausstellung sicherlich eher für jüngere Kinder bis zum Grundschulalter konzipiert wurde. Zu sehen sind vom Tyrannosaurus Rex bis zum Velociraptor bis zu acht Meter hohe und 28 Meter lange rekonstruierte Dinosaurier. Modelle, die teils frei stehend auf dem Ausstellungsgelände, teils in Zelten oder im beleuchteten und elektronisch animierten Schaudiorama in Urzeitbiotop-Kulisse in der im Rund aufgebauten Wagenburg präsentiert werden.
Schlaumacher-Schau
Der reisende Urzeit-Zirkus ist zugleich Schlaumacher-Schau, da auf Infotafeln Wissenswertes zu den Giganten präsentiert wird. Dabei wird noch mal sehr deutlich, dass der Mensch – hätten sich die Wege gekreuzt – gegenüber vielen der Echsen ein Winzling gewesen wäre. Vom Brachiosaurus sind so am Festplatz nur Kopf und Hals zu sehen, die der Gigant aus einem der blauen Schau-Wagen steckt. Bei ihm handelte es sich um eines der größten je auf Erden wandelnden Landlebewesen, das bis zu 27 Meter lang, 13 Meter hoch und 38 Tonnen schwer wurde. Damit wurde Brachiosaurus fünf Mal so schwer wie das größte heute noch existierenden Landlebenwesen, der afrikanische Elefantenbulle.
Sonderkarten auch im WAZ-Leserladen
Die Dino-Schau am Festplatz an der Horster Straße ist von Mittwoch, 9. Juli bis Sonntag, 13. Juli täglich von 11-18 Uhr geöffnet.
Der Eintritt kostet für Erwachsene neun Euro und für Kinder von 2 bis 14 Jahren acht Euro.
Bei der WAZ und in Geschäften gibt es Ermäßigungskarten, damit kostet der Eintritt je sechs Euro.
Im Dino-Kinozelt wird im Film Spannendes zu den Wesen aus der Vorzeit erzählt, dort ist auch schaurig ein Skelettnachbau in Originalgröße des hungrigen Fleischfressers Tyrannosaurus zu sehen, der bis zu sechs Meter hoch, 14 Meter lang und sieben Tonnen schwer wurde.
Wer von den kleinen Besuchern, durch die Ausstellung angeregt, gerne selbst zum Dino-Forscher und Knochensucher werden möchte, der hat dazu im Ausgrabungscamp Gelegenheit. Auf der großen Ausgrabungsplatte kann man im Sand nach Fossilien suchen und anschließend spannende Forschungsstationen in der mobilen Ausgrabungsstätte erkunden. Dort gibt’s Antworten auf die Fragen: Was kann man aus Fußspuren lesen? Wie lässt sich die Größe eines Dinosauriers aus einem Stück Knochen errechnen? Und was sagen sie uns über seine Lebensweise?
Derweil die größeren Geschwister nach Knochen buddeln, haben kleinere Besucher Gelegenheit, im Dino-Kindergartenzelt mit Dinofiguren zu spielen. Im Dino-Imbiss lassen sich knurrende Forscher-Mägen füllen, und ein eigener kleiner Dino fürs Kinderzimmer kann im Dino-Shop erworben werden.