Gladbeck. Die eine Seite der „neuen“ Hochstraße zwischen Karstadt und Goetheplatz ist schon fertig, jetzt sind die Bauarbeiter damit angefangen, den Mittelteil, die künftige Verweilzone, mit großen, ansehnlichen Steinen zu pflastern. „Wir liegen voll im Zeitplan“, sagt Stadtbaurat Martin Harter.
Ein wenig kann man schon erahnen, wie es am Ende wird. „Der erste Eindruck ist positiv“, findet der Stadtbaurat „es sieht gut aus.“ Insgesamt schreiten die Umbauarbeiten auf der Hochstraße zügig voran. „Wir liegen voll im Zeitplan“, berichtet Harter.
Mittlerweile beschreiten die Gladbecker auf der Südseite schon das neue Pflaster. Harter: „Die Händler dort freuen sich, die Reaktionen der Passanten sind positiv.“ Alles lauf nach Plan. Auch wenn am Anfang einige Leitungen zu hoch lagen und die Bagger „etwas filigraner vorgehen“ mussten, so Harter. Das kostete Zeit, „aber die haben wir wieder hereingeholt.“
Jetzt geht es mit Hochdruck auf der Nordseite weiter. Inzwischen ist fast das gesamte alte Pflaster ausgekoffert, im Mittelteil begannen die Bauarbeiter bereits mit der Pflasterung. „Immer unter dem wachen Auge der Passanten“, weiß Britta Pleiss vom Ingenieuramt. „Die Menschen sind schon sehr interessiert, was mit ihrer Fußgängerzone passiert.“
Beim Bau des Mittelteils müssen die Bauarbeiter besonders feinfühlig arbeiten, aber auch viel Kraft aufbringen. Hier werden ganz große Pflastersteine verlegt, 65 Kilo schwer. Pleiss: „Da muss jeder Stein von zwei Arbeitern getragen werden.“ Und ein solcher Stein muss besonders gut sitzen, ein nochmaliges Aufnehmen ist kaum möglich. Pleiss: „Da ist ein gut verdichteter Unterbau wichtig. Die Steine müssen sofort exakt in der Waage liegen.“ Damit sich die Pflaster nicht verschieben, wurden vorher Metalleinfassungen gebaut. „Da bleibt der Verbund stabil“, bekräftigt Baurat Harter.
Grüner Teppich wirkt sich positiv aus
Positiv haben sich offenbar die grünen Teppiche ausgewirkt, die die Stadt während der Bauarbeiten vor die Türen der Geschäfte legt. „Da haben sich die Leute etwas komfortabler bewegen können“, heißt es aus dem federführenden Ingenieuramt.
Gut vorbereitet hätten sich die Gastronomen, lobt die Stadt. „Die waren sehr gut eingestellt.“
Er ist optimistisch, dass die Umbauarbeiten wie geplant Ende Juli/Anfang August im großen und ganzen fertig sein werden. Dann folgt bis November – bis zum Beginn des Weihnachtsgeschäftes – der Abschnitt zwischen Goethestraße und Europaplatz. Rund 1,3 Mio € kostet der erste Bauabschnitt.
Übrigens werden nach Fertigstellung auch die „Stadtmöbel“ aufgestellt. Pleiss: „Die sind schon bestellt.“ Nur die Hecken, die die neue Fußgängerzone ein wenige strukturieren sollen, werden erst im Herbst gepflanzt.
Der Stadtbaurat bestätigt, dass die schon fertig gepflasterte Südseite breiter ist als es die Nordseite es sein wird. „Die Südhälfte ist etwas größer, weil sie auch der Anlieferung und dem Rettungsverkehr dient.“ Die Pflasterung sei auch für schwerere Fahrzeuge ausgelegt, erläutert Harter.