Gladbeck. . Reiche Beute werden diese Einbrecher wohl nicht gemacht haben. Unbekannte haben nachts in der Schalterhalle der Sparkasse an der Friedrich-Ebert-Straße gleich reihenweise Schließfächer aufgebrochen. Was sie wohl nicht wussten - dort werden in der Regel keine Wertgegenstände aufbewahrt.

Zwei Türen brachen unbekannte Täter in der Nacht von Freitag auf Samstag auf und gelangten so in die Schalterhalle der Sparkasse an der Friedrich-Ebert-Straße.

Dort brachen sie reihenweise Schließfächer auf – an die 300, schätzt Sparkassendirektor Walter Piétzka. Ein Wachmann entdeckte den Einbruch am Samstagabend (die Filiale ist samstags geschlossen). Alarmgesichert ist dieser Bereich nicht, anders als die „neuralgischen“ Punkte des Gebäudes. Die Schalterhalle ist jedoch videoüberwacht. Die entsprechenden Aufnahmen wird die Polizei nun auswerten.

„Der Einbruch ist ärgerlich, das ist klar“, sagt Piétzka, vor allem für die Kunden, die nun prüfen müssen, ob etwas aus ihren Schließfächern fehlt. Dass Piétzka und seine Mitarbeiter sich nur ärgern, aber nicht wirklich aufgeregt sind, liegt vor allem daran, dass der oder die Täter vermutlich keine fette Beute gemacht haben. Die kleinen Fächer seien ausschließlich „dafür da und geeignet, dass dort Sparkassenbücher aufbewahrt werden, die mit einem Passwort gesichert sind.“ Mit einem solchen Buch könne niemand außer dem Eigentümer etwas anfangen. „Das hat wohl auch der Täter gemerkt.“

Den Sachschaden schätzt Walter Piétzka auf 3000 bis 4000 Euro. Ob einer der betroffenen Kunden entgegen des Mietvertrags doch Geld oder andere Wertgegenstände in seinem Schließfach aufbewahrt habe, müsse nun festgestellt werden. Sicher ist: Wenn dem so wäre, würde die Sparkasse dafür nicht haften.