Gladbeck. . Das Straßenfest - es hat bei den Anwohnern am Josef-Helmus-Weg eine lange Tradition. Regelmäßig organisieren sie eine solche Feier für die Nachbarn. Samstag fand die Party zum 25. Mal statt. Worauf die Anwohner besonders stolz sind - auch die Jugendlichen sind immer gern bei der Party dabei.
Es hat Tradition, das Straßenfest auf dem Josef-Helmus-Weg: Seit 25 Jahren feiert die Nachbarschaft in schöner Regelmäßigkeit gelungene und zwanglose Nachbarschaftsfeste, die eine Art Klassentreffen für die Anwohner dieser beonders schönen Seite von Gladbeck sind.
„Wir haben zwei Jahre pausiert und uns auf das Jubiläum konzentriert. Alle haben mitgewirkt und es war wirklich ein grandioses Fest“, sagt Dietmar Luckei, der im Festausschuss aktiv ist. Wie sieht das Rezept für so ein gelungenes Fest aus. „Eigentlich ist es ganz einfach: Man muss ein solches Fest so gestalten, dass es Neubürger wie alteingesessene Anwohner einbindet“, so Luckei.
Der engagierte Nachbar weiß allerdings auch, dass es ein paar Komponenten sind, die unbedingt erfüllt werden müssen und ohne die so ein Fest nicht läuft. Da ist zum Beispiel das Thema Musik. „Aus der Konserve ist Musik für ein Fest wie unseres nicht angesagt. Mit der Gruppe ,Infrarot’ haben wir ins Schwarze getroffen. Die spielen alles von Abba bis Zappa und dementsprechend toll ist dann auch die Stimmung“, weiß Luckei.
„Auch die Jugendlichen haben bei der Organisation mitgeholfen“
Ganz besonders erfreut sind die Organisatoren des Festes über die Tatsache, dass auch die Jugendlichen aus der Straße mitziehen. „Auch die Jugendlichen, die schon auf dem Nestrand sitzen und studieren oder beruflich engagiert sind, haben mitgeholfen, dass Fest auf den Weg zu bringen. Das lässt hoffen, dass die Tradition weiter lebt. Es hat auch bei den Eigentumshäusern zwei Wechsel gegeben und die Neubürger waren auch vollintegriert. Wir sind hier keine Wagenburg, sondern eine offene Gruppe. Man kennt sich und man schätzt sich. Nicht mehr, aber auch nicht weniger“, so Luckei.
„Es hat alles wunderbar gepasst“
Wohnen am Josef-Helmus-Weg
Der Josef-Helmus-Weg in Alt-Rentfort liegt in zwei Postleizahlengebieten und hat eine Länge von rund 262 Metern. In der direkten Umgebung befinden sich die Haltestellen zum öffentlichen Nahverkehr Ziegeleistr. und St.-Joseph-Kirche.
Die Nachbarschaft setzt sich aus Einfamilienhäusern und Mietwohnungen zusammen.
Rund 70 Nachbarn feierten an diesem gemeinsam ihre Wohnstätte und das natürlich auch mit reichlich kulinarischen Verlockungen. „Natürlich kann man etwas bestellen, aber wir kaufen aus der Kostenumlage Grillgut und Getränke. Salate und andere Leckereien kommen als Spende von den Nachbarn und da ist der Tisch immer reichlich und vom Feinsten gedeckt“, freute sich Dietmar Luckei, den kurz vor Mitternacht die Sorge beschlich, dass der Biervorrat für das Fest etwas zu knapp bemessen sei. „Ich hatte wirklich Angst, dass wir trocken getrunken werden. Aber es hat alles wunderbar gepasst“, sagte der Organisator aus Leidenschaft. Nachts um Eins wurde die Musik leise, und etwas später fand das Fest dann sein ruhiges Ende. „Es war einfach schön. Die Jugendlichen aus der Straße haben die Älteren zu einem Volleyballspiel gefordert. Wir werden trainieren und uns im nächsten Jahr stellen und danach wieder schön feiern“, freut sich Dietmar Luckei.