Gladbeck. . Sie wollten schon immer in Ihrer Freizeit etwas Nützliches für Mitmenschen tun? Etwas, das Ihnen auch noch Freude bereitet? Und Sie wussten bislang einfach nicht, welche Art von Engagement das sein könnte? Insider, die Ihnen ganz bestimmt helfen können, sind am Samstag, 21. Juni, zu Gast am WAZ-Mobil. Das Gefährt macht von 10 bis 13 Uhr Station auf der Lambertistraße/Ecke Horster Straße.

Norbert Dyhringer als Sprecher des Netzwerkes Freiwilligenarbeit Gladbeck sowie Christa Spickermann und Fredi Skopp vom Büro für freiwilliges Engagement und Selbsthilfe beantworten Fragen von WAZ-Lesern.Für sie nehmen sich die drei Experten die Zeit, zu informieren und individuelle Tipps zu geben. Denn der kommende Samstag ist in Gladbeck ausgerufen zum „Tag des Ehrenamtes“. Vereine, Verbände, Organisationen und Selbsthilfegruppen stellen sich und ihre Arbeit in der Lamberti- und Goethestraße vor. 24 Teilnehmer stehen dieses Mal auf der Liste. Dyhringer erzählt: „Diese Veranstaltung gibt es alljährlich“ – seit der Gründung des Netzwerkes Freiwilligenarbeit. Das Spek­trum reicht von A wie Arbeiterwohlfahrt oder Ambulanter Kinderhospizdienst über M wie Malteser bis zu Z wie Zappelphillip.

Beide Seiten zusammenbringen

Die Beteiligten erzählen Interessierten, worin ihr spezielles Engagement besteht, was ihre Ziele sind. Und wo sie vielleicht noch Unterstützung brauchen könnten. Der „Tag des Ehrenamtes“ ist also eine Chance für beide Seiten. Norbert Dyhringer weiß: „Bei manchen, die sich gerne einbringen würden, besteht eine Hemmschwelle, ins Büro für freiwilliges Engagement und Selbsthilfe zu kommen.“ Oder zu den einzelnen Vereinen und Gruppen. An diesem Tag kommen die Experten zu den Menschen hinaus – in die Fußgängerzone und zum WAZ-Mobil. „Wir versuchen, die Einzelperson, die eine Aufgabe sucht, mit Vereinen und Gruppen zusammen zu bringen“, sagt Norbert Dyhringer. Wer sich am Samstag an ihn, Christa Spickermann oder Fredi Skop wendet, kann vielleicht prompt ein paar Schritte weiter zu einem der Stände gehen. Und wer weiß: Vielleicht finden potenzielle Ehrenamtler eine neue Aufgabe . . .

2001 gegründet

Das Netzwerk Freiwilligenarbeit Gladbeck wurde im Jahre 2001 ins Leben gerufen. Mittlerweile gehören ihm gut 100 Vereine, Verbände und Gruppen an.

Mitglieder der ersten Stunde, die immer noch mit von der Partie sind: Deutsches Rotes Kreuz, Caritas, Seniorenbeirat, Tierschutzverein und Arbeiterwohlfahrt.

Norbert Dyhringer, von Beginn an dabei, erinnert sich: „Das städtische Büro für freiwilliges Engagement und Selbsthilfe, das seinen Sitz an der Wilhelmstraße 8 hat, kam relativ schnell dazu.“ Dort sitzen mit Christa Spickermann und Fredi Skopp feste Ansprechpartner.

Dyhringer: „Es ist wichtig, Interessenten die Angst zu nehmen, sich zu engagieren. So nach dem Motto: Ich reiche den kleinen Finger und der ganze Arm ist weg.“ Da herrsche schon manchmal eine Scheu, auf einen Verein oder eine Gruppe zuzugehen. „Manche wollen genau wissen, wie viele Stunden in der Woche oder im Monat man sich für etwas einsetzen muss“, sagt Dyhringer, „aber es kann ja auch mal um zwei Mal im Jahr gehen.“ Oder um ein „tolles Projekt“, das man unterstützen will.

„Viele fragen, ob sie Mitglied sein müssen, um bei etwas mitzumachen“, so der Netzwerk-Sprecher. Klare Antwort: „Nein!“ Aber um zueinander zu finden, muss man eben miteinander sprechen. Zum Beispiel am WAZ-Mobil.