Klar macht es mehr Spaß, durch die Natur zu spazieren oder zu joggen, statt über Asphaltbänder in Straßenschluchten zu traben.
Klar ist der Stadtwald mit Spazierwegen und Vogelinsel ein Kleinod, das den Bürgern jetzt zur Naherholung bei schönem Wetter und an langen Wochenenden fehlt. Klar muss nicht unbedingt was passieren, wenn man trotz Verbots durch ungesicherte Grünanlagen spaziert.
Aber ebenso klar muss jedem verantwortungsbewussten Bürger sein, dass sich immer noch ein schwerer Ast aus den Baumkronen lösen kann. Der lebensgefährlich verletzte Passant in Gelsenkirchen ist Mahnung genug.
Jeder ist zur Selbstdisziplin aufgerufen und wird bei Missachtung zum schlechten Vorbild – auch für Kinder. Offenbar ist Geduld in schnelllebigen Zeiten ein rares Gut.
Statt zu meckern sollten wir den Forstarbeitern danken, die einen gefährlichen Job zum Wohle der Allgemeinheit erledigen. Nur zur Erinnerung: Nach Kyrill starben mehr Menschen bei Aufräumarbeiten als beim Orkan selbst.