Gladbeck. . Feuerwehr-Chef Josef Dehling stellte am Mittwoch fest: „Gewittertechnisch blieb es in Gladbeck absolut ruhig.“ Was jedoch nicht heißen soll, dass die Einsatzkräfte nach getaner Arbeit ihre Hände in den Schoss legen können. „Wir sind weiterhin flächendeckend und überall unterwegs“, sagt Dehling, „und weiterhin stark im Süden Gladbecks“.
Obwohl Meteorologen eine weitere Welle Sturm und Starkregens angekündigt hatten, bereitete der Tag nach dem zerstörerischen Unwetter in der Nacht auf Dienstag in Gladbeck (wir berichteten) keine weiteren Probleme. Feuerwehr-Chef Josef Dehling stellte gestern fest.
Einsätze der Feuerwehr
Mehr als 150 unwetterbedingte Einsätze dürften die Kollegen mittlerweile abgearbeitet haben. Im Gegensatz zu anderen Städten, die vom Unwetter getroffen seien, resultierten laut Dehling aus überfluteten Kellern keine Einsätze. Sturmschäden sind’s, die wohl noch Tage, wenn nicht Wochen, beseitigt werden müssen: „Heute Morgen hatten wir noch 15 Einsätze auf der Liste.“ Doch es kommen immer wieder Meldungen dazu. „Die Bürger sehen jetzt, wo noch Äste hängen, die herunter zu kommen drohen“, stellt Dehling fest.
Unpassierbare Straßen
Weiterhin bemerkbar machen sich Sturmschäden auch auf Straßen im Kreisgebiet. Noch war die Konrad-Adenauer-Allee in Gladbeck gesperrt, deren Fahrbahn durch Bäume blockiert ist. Ab Freitag soll die Straße jedoch wieder befahrbar sein (siehe Bericht auf der Seite 1 im Lokalteil). Der Kreis Recklinghausen meldet für sein Einzugsgebiet: „Ein Großteil der gesperrten (Haupt-)Straßen ist wieder befahrbar.“ Bereits heute sollen alle Straßen – jedoch nicht Wege, Parks und Friedhöfe – wieder passierbar sein.
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Bus und Bahn
Erhebliche Störungen beeinträchtig(t)en weiter Bus- und Bahnverkehr. Norbert Konegen, Sprecher der Vestischen: „Es kommt immer noch zu Verspätungen im gesamten Netz.“ Allerdings gebe es keine Linienausfälle. Verbindungen, die eingeschränkt bedient wurden – zum Beispiel der SB 20 (Recklinghausen-Herne) – „befahren wieder die gesamte Strecke“. Zu umfangreichen Einschränkungen im Verkehr der NordWestBahn kam es auch am Mittwochmorgen. DB-Strecken, zum Beispiel im gesamten Knotenbereich Essen, waren weiterhin gesperrt. „Züge fahren eingeschränkt zwischen Borken und Gladbeck-West“, hieß es. Mit Verspätungen sei zu rechnen. Zwischen Gladbeck-West und Essen sei keine Verbinding mögklich – hier ist ein Busnotverkehr eingerichtet. Auf der Linie RB 43 Emschertal-Bahn (Dortmund - Dorsten) sei der Verkehr bis auf weiteres eingestellt, ein Busnotverkehr steht hier leider nicht zur Verfügung. Das gelte auch für den RB 44 (Der Dorstener) zwischen Oberhausen und Dorsten.
Aktuelle Informationen: www.nordwestbahn.de