In Zusammenarbeit vom Stadtarchiv Gladbeck und der WAZ-Lokalredaktion entstand die Ausstellung „Heldentod und Heimatfront: Die Gladbecker Gesellschaft zur Zeit des Ersten Weltkriegs“. Die Schau wird am 5. Juni 2014 im Rathaus eröffnet. Beiträge von WAZ-Lesern erzählen von persönlichen Erinnerungen.

100 Jahre – eine lange Zeit, die vieles vergessen macht. Doch über manches wächst einfach kein Gras; da können schier unzählige Jahrhunderte ins Land ziehen. Das haben WAZ-Leser jüngst bewiesen. Die hiesige Redaktion hatte an die Gladbecker appelliert, sich auf eine Zeitreise in die Vergangenheit zu begeben. Zurück zu jenen Jahren, als der Erste Weltkrieg ausbrach. Die WAZ bat um Fotografien, Tagebücher, Briefe und andere Erinnerungsstücke, die Großväter, Väter, Brüder und Onkel hinterlassen haben. Zeugnisse eines pechschwarzen Kapitels deutscher Geschichte.

Einblick in Familiengeschichten

Viele, viele Leser folgten dem Aufruf, forschten nach, besuchten die Redaktion, präsentierten Familienalben und andere persönliche Schätze. Und manch einer konnte sogar berichten, wie es denn war, als seine Ahnen in den Krieg zogen. Diese Beiträge wurden nicht nur in der hiesigen Lokalausgabe gedruckt. Sie bilden auch einen Teil der Ausstellung „Heldentod und Heimatfront: Die Gladbecker Gesellschaft zur Zeit des Ersten Weltkriegs“, die das Stadtarchiv mit seiner Leiterin Katrin Bürgel an der Spitze und die WAZ-Redaktion ab Donnerstag, 5. Juni, in einer Gemeinschaftsarbeit zeigen – zu sehen im Neuen Rathaus.

Ein Dutzend großformatiger Tafeln gewährt einen unmittelbaren Einblick in Gladbecker Familiengeschichten. Die Ereignisse des Ersten Weltkriegs bekommen Gesichter, werden greifbar. Die Berichte und Bilder, Dokumente und Erinnerungsstücke bringen Ängste, Grauen, Trauer, aber auch Hoffnungen der Menschen in jener schicksalshaften Zeit zum Ausdruck. Nachfahren wissen zu erzählen, welche Auswirkungen der Erste Weltkrieg auf die Familien hatte.

Präsentation bis zum 7. August

Die Ausstellung „Heldentod und Heimatfront – Die Gladbecker Gesellschaft zur Zeit des Ersten Weltkriegs“ wird am Donnerstag, 5. Juni, (18 Uhr) im Foyer des Neuen Rathauses im Untergeschoss eröffnet.

Die Präsentation läuft bis zum 7. August. Zu sehen ist die Ausstellung zu den Öffnungszeiten des Rathauses. Eintritt frei.

Diese Beiträge bilden einen Part der Ausstellung. Part zwei – erarbeitet von der Gladbecker Historikerin Dr. Andrea Niewerth – beschäftigt sich mit Fakten und ihrer Einordnung. Auf 15 Tafeln beleuchtet sie einzelne Kapitel. Zum Beispiel, um nur einige Aspekte zu nennen: Was geschah in Gladbeck, fernab des Kriegsgeschehens? Mit welchen Problemen hatte die Bevölkerung zu kämpfen? Wie stand es um die Versorgung an der Heimatfront? Welche Rolle spielten Frauen?

Bürgermeister Ulrich Roland wird einführende Worte zur Eröffnung der Ausstellung sprechen. Jugendliche, die die neunte Klasse des Ratsgymnasiums besuchen, lesen aus Quellen: „Gladbeck im großen Weltkriege“, Chronik eines Unbekannten aus dem Jahr 1916, und „Meine Kriegserlebnisse“: Bericht des Gladbecker Soldaten Wilhelm Heinrich Brinkhaus.

Gladbecker Erinnerungen an den 1. Weltkrieg

Ein Foto aus dem Schützengraben.
Ein Foto aus dem Schützengraben. © WAZ FotoPool
Ein Gruppenbild.
Ein Gruppenbild. © WAZ FotoPool
Das Eiserne Kreuz zweiter Klasse (EK ll.).
Das Eiserne Kreuz zweiter Klasse (EK ll.). © WAZ FotoPool
Ein weiteres Weltkriegsdokument.
Ein weiteres Weltkriegsdokument. © WAZ FotoPool
Eine Feldpostkarte.
Eine Feldpostkarte. © WAZ FotoPool
Erinnerungsfoto.
Erinnerungsfoto. © WAZ FotoPool
Ein Bild von einem Vereinslazarett.
Ein Bild von einem Vereinslazarett. © WAZ FotoPool
Ein Familienfoto aus diesen Jahren.
Ein Familienfoto aus diesen Jahren. © WAZ FotoPool
Postkartengrüße aus Rentfort.
Postkartengrüße aus Rentfort. © WAZ FotoPool
Ein weiteres Bild, das Erinnerungen wach hält.
Ein weiteres Bild, das Erinnerungen wach hält. © WAZ FotoPool
Ein Soldatenbild aus Frankreich.
Ein Soldatenbild aus Frankreich. © WAZ FotoPool
Kleine Mußestunde.
Kleine Mußestunde. © WAZ FotoPool
Familienfoto.
Familienfoto. © WAZ
Familienfoto.
Familienfoto. © WAZ
Elmar Flöter ist einer von vielen Gladbeckern, die in ihren Erinnerungsstücken gekramt und sie der WAZ zur Verfügung gestellt haben.
Elmar Flöter ist einer von vielen Gladbeckern, die in ihren Erinnerungsstücken gekramt und sie der WAZ zur Verfügung gestellt haben. © WAZ FotoPool
Noch ein Bild aus der Zeit.
Noch ein Bild aus der Zeit. © WAZ FotoPool
Auch Hannelore Hullmann und Agnes Thomas haben ihre Familiengeschichte recherchiert.
Auch Hannelore Hullmann und Agnes Thomas haben ihre Familiengeschichte recherchiert. © WAZ-Fotopool
Gruppenbild von der Front.
Gruppenbild von der Front. © WAZ FotoPool
Noch eine Erinnerung an die Kriegszeit.
Noch eine Erinnerung an die Kriegszeit. © WAZ FotoPool
Ein weiteres Erinnerungsstück aus einem Fotoalbum.
Ein weiteres Erinnerungsstück aus einem Fotoalbum. © WAZ FotoPool
Verblasste Bilder von großem Erinnerungswert.
Verblasste Bilder von großem Erinnerungswert. © WAZ FotoPool
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