Gladbeck. Stimmverluste für CDU (26,5 Prozent), Grüne (5,6 Prozent), FDP (2,6 Prozent) und Die Linke (5,4 Prozent). Gewinner ist die europakritische AfD, die zum ersten Mal antrat und 5,7 Prozent der Stimmen holt.

In Gladbeck wollen die Wählerinnen und Wähler die sozialistische Parteienfamilie stark im Europäischen Parlament vertreten sehen. Mit 45,9 Prozent erfolgte ein deutliches Votum für die SPD, die als einzige der etablierten Parteien deutlich um 8,9 Prozent im Vergleich zu 2009 in Gladbeck zulegen konnte.

Sonst müssen bei den „großen“ Parteien Verluste hingenommen werden. Die CDU verliert 3,8 Prozent und landet letztlich bei 26,5 Prozent. Ein Minus auch für die Grünen die mit 5,6 Prozent (- 2,8) abschneiden. Einbußen auch für Die Linke, die 5,4 Prozent der Stimmen holte (- 1,4). Drastische Verluste auch für die FDP die nur 2,6 Prozent der Stimmen (- 5,6) erzielen kann.

Ein Gewinner ist so letztlich auch die rechtskonservative wie eurokritische AfD (Aktion für Deutschland), die zum ersten Mal antrat und 5,7 Prozent der Stimmen holte. Damit liegt die AfD noch vor Die Linke und den Grünen.

Enttäuschendes Ergebnis sicher auch für die Piraten, die 1,5 Prozent erzielen und damit nur etwa 50 Stimmen mehr holten als Die Tierschutzpartei,die 1,3 Prozent erreichte.

Durch die Kombination mit der Kommunalwahl konnte offenbar die Europa-Wahlbeteiligung erhöht werden, die bei 48,1 Prozent (+ 8,6 Prozent) liegt.