Gladbeck. . Die 16-jährige Larissa aus Gladbeck gilt nicht mehr als vermisst. Sie meldete sich am Dienstagabend in Gladbeck in einem Polizeirevier. Seit vergangenen Freitag hatte die Polizei nach ihr gesucht. Offenbar hatte die junge Frau über Facebook immer wieder Kontakt zur Familie.

Die 16-jährige Larissa aus Gladbeck ist wohlauf. Am Dienstagabend tauchte die als vermisst geltende Teenagerin auf dem Polizeirevier in Gladbeck auf. Laut Angaben der Polizei hatte sich die junge Frau bei einer Freundin aufgehalten. Gleichwohl wurde bekannt, dass die Gladbeckerin während der Suche nach ihr mit der Familie in Kontakt stand.

"Kontakte soll es wohl gegeben haben", sagt Ramona Hörst, Pressesprecherin der Polizei im Kreis Recklinghausen, und ergänzt: "Sie waren jedoch nicht persönlich." In einer geschlossenen Gruppe im sozialen Netzwerk Facebook sollen sich Mutter und Tochter laut dem Internetportal Mimikama heftige Wortgefechte geliefert haben. Dies allein sei aber kein Grund, die Ermittlungen einzustellen. "Es bleiben Rechtsunsicherheiten", so Hörst. Die Polizei müsse hundertprozentig sicher gehen, dass die Gesuchte wohlauf sei.

Familie wandte sich an Polizei

Michaela Günther war am Dienstag noch völlig fertig mit den Nerven. Ihre Tochter Larissa war fort (wir berichteten). Es soll Streit gegeben haben, bevor die 16-Jährige verschwand. Die Mutter hatte die Polizei alarmiert, per Facebook um Hilfe gebeten.

Auch Larissas Bruder Dominik (24) war in Sorge. „Sie ist noch nie abgehauen“, sagte er, sich einfach nicht zu melden passe nicht zu seiner Schwester. „Ich habe versucht, sie anzurufen, aber das Handy ist immer aus.“ Nur eine kurze Nachricht per WhatsApp habe er bekommen, Larissa habe geschrieben, ihr gehe es gut.

Polizei fehlt Hinweis auf Larissas Aufenthaltsort

Er habe mit Larissas bester Freundin gesprochen, aber die wisse nicht, wo seine Schwester sei, sagt Dominik. Von einem Freund habe Larissa nichts erzählt. Und dass die Schülerin, die in Zweckel die Förderschule besucht, spontan verreist sein könnte, bezweifelte er: „Sie hat ja gar keine Sachen mitgenommen.“