Gladbeck. .
Die Albert-Einstein-Straße ist das Rückgrat der neuen Siedlung nördlich der Uechtmannstraße in Rentfort-Nord und erinnert an den renommierten, vielleicht sogar den renommiertesten Naturwissenschaftler mit deutsch-jüdischen Wurzeln.
Das gesamte Neubaugebiet, nach ökologischen Gesichtspunkten vor mehr als zehn Jahren entwickelt, wurde in Gänze nach Naturwissenschaftlern benannt. Neben Schweitzer findet man Straßen, die benannt wurden nach Nikolaus Kopernikus, Marie Curie und Max Planck.
Die Albert-Einstein-Straße ist rund 300 Meter lang und zieht sich im Bogen von der Uechtmannstraße zur Uechtmannstraße. Schmucke Einfamilienhäuser säumen die Straße. Die Siedlung nahe dem Naturschutzgebiet Quälingsbach gelegen wurde auf Kirchengrund, nämlich auf dem der Propsteipfarrei St. Lamberti, errichtet. In der Nähe befindet sich auch das ehemalige Krankenhausgut.
Was die Namensgebung anbelangt, wollte die Stadt ein Viertel schaffen, das nicht alte Flur-oder Hofnamen aufgreift, sondern Naturwissenschaftlern gewidmet ist. Kritisch angemerkt wird in dem Zusammenhang vom Heimatverein, dass man eine Straße nach dem Naturwissenschaftler Heinrich Hertz hier zwar vermutet, aber nicht findet. Stattdessen wurde nach Hertz im Südwesten von Alt-Rentfort die Zufahrt ins neue Gewerbegebiet so benannt.
Die Namensgebung nach Albert Einstein würdigt einen Mann, der einer der wichtigsten Naturwissenschaftler war. Einstein wurde im März 1879 geboren und starb April 1955 in Princeton/USA.
Einstein, der im Laufe seines Lebens mehrere Staatsbürgerschaften hatte, gilt als einer der größten Physiker aller Zeiten. Sein Hauptwerk, die Relativitätstheorie, machte ihn weltberühmt. Die Forschungen Einsteins zur Struktur von Materie, Raum und Zeit sowie dem Wesen der Gravitation veränderten maßgeblich das physikalische Weltbild, heißt es zu Einsteins Wirken. Auch für die moderne Quantenphysik leistete Schweitzer, der auch zwischenzeitlich auch Schweizer Staatsbürger war, lieferte er wesentliche Beiträge. 1922 erhielt er den Physik-Nobelpreis. Seit 1932 lebte Einstein in den USA. Weltweit hielt er Vorlesungen, erhielt zahlreiche Ehrendoktorwürden.