Gladbeck. .
Achtung, Kontrolle! Viele Autofahrer auf der B 224 wunderten sich am Mittwoch über das ungewöhnlich starke Polizeiaufgebot an der viel befahrenen Bundesstraße in Gladbeck. Und nicht wenige wurden mit ihrem Fahrzeug herausgewunken und überprüft.
Seit den frühen Morgenstunden sind Polizeibeamte im nördlichen Ruhrgebiet und im gesamten Münsterland im Einsatz: Das Ziel lautet: Bekämpfung des Wohnungseinbruchs.
Unter Führung der Polizei Münster beteiligt sich auch die Kreispolizeibehörde Recklinghausen dabei bis in die Abendstunden hinein „mit einer Vielzahl an Maßnahmen“, so die Polizeipressestelle. Gemeinsam mit Beamten aus Borken, Coesfeld, Münster, Steinfurt, Warendorf und Gelsenkirchen haben die Polizisten „mobile Täter im Visier“.
Immer mehr Banden unterwegs
Das vermehrte Auftreten organisierter Einbrecherbanden ist auch in Gladbeck in jüngster Zeit ein häufiges Sorgenthema der Bürger. Dass die Menschen sich immer bedrohter fühlen und vor allem auch Angst vor Einbrechern haben, bestätigte auch der jüngste WAZ-Check zum Sicherheitsgefühl der Gladbecker.
Einbrecher, aber auch Taschendiebe machen dabei auch an Bereichs-, Landes- und Bundesgrenzen keinen Halt.
Daher führen auch Beamte der Bundespolizei, des Zolls und Polizeibeamte in Niedersachsen und den Niederlande zeitgleich Kontrollen von Personen und Fahrzeugen durch. Die Gesamtmaßnahmen haben das Ziel, „die Erkenntnislage zu mobilen Einbrecherbanden und deren Strukturen zu verbessern“, so Sprecher Michael Franz vom Präsidium in Recklinghausen.
Bilanz der Aktion folgt noch
In allen zehn Städten des Kreises Recklinghausen und in Bottrop ist die Polizei Recklinghausen mit umfänglichen Aktivitäten flächendeckend vor Ort, um mobilen Einbrecherbanden auf die Spur zu kommen. Der Kontrollpunkt an der Bundesstraße 224 in Gladbeck, etwa in Höhe des Wittringer Stadions, zählt dazu.
Die Polizei bittet nach wie vor wir die Bürgerinnen und Bürger um ihre Mithilfe: „Wenn Sie verdächtige Personen oder Fahrzeuge beobachten, benachrichtigen Sie unverzüglich die Polizei über Tel. 110! So haben wir die Möglichkeit, noch vor Ort tätig zu werden“, erläutert Michael Franz.
Bis gegen 20 Uhr sollte die Kontrollaktion auch an der Bundesstraße 224 am Mittwoch dauern - nach dem Ende der Maßnahme will die Polizei am Mittwochabend eine detaillierte Bilanz veröffentlichen, über die die WAZ noch berichten wird.