Gladbeck. Die Bevölkerung muss sich auch in Gladbeck darauf einstellen, dass am Donnerstag, 27. März, die Türen bei Behörden und städtischen Einrichtungen geschlossen bleiben. Gewerkschaften haben wie bereits am 18. März Beschäftigte im Öffentlichen Dienst zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen.

Laut Christiane Schmidt, Sprecherin im Rathaus, werden Bürger bei Kitas, Stadtbücherei, Stadthalle, Jobcenter sowie Ämtern mit Publikumsverkehr vor verschlossenen Türen stehen. Dieses Mal bleibt auch das Hallenbad dicht. Im Nahverkehr sei ebenfalls mit Behinderungen zu rechnen, so die Gewerkschaften komba und ddb, deren Abschlusskundgebung in Bochum geplant ist.

Betroffen ist erneut der ZBG: Die Tonnen für Restmüll und Papier sowie Sperrmüll bleiben stehen. Die Leerung der Restabfallbehälter soll am Freitag, 28. März, nachgeholt werden. Die Papier-Abfuhr fällt allerdings ersatzlos aus. Doch: „Die Papier- und Pappeabfälle können problemlos bei der nächsten Papiersammlung am Donnerstag, 10. A­pril, in Kartons oder gebündelt neben den entsprechenden Behältern gestellt werden.“ Alternative: Abgabe zu den üblichen Öffnungszeiten am Recyclinghof an der Wilhelmstraße. Während die Papierbehälter im Freitagsbezirk regulär am 27. März geleert werden, fährt der ZBG den Restabfall erst am Samstag, 29. März, nach. Das Abholen des angemeldeten Sperrmülls verschiebt sich ebenfalls um einen Tag.

Die Streik-Teilnehmer treffen sich am Donnerstag um 7.45 Uhr auf dem Rathaus-Vorplatz. Von dort geht’s per Bus nach Duisburg zur zentralen Kundgebung für die Region. Bertram Polenz, Personalratsvorsitzender der Stadtverwaltung, rechnet mit rund 300 Teilnehmern. Hinzu kommen streikende Beschäftigte der Stadtsparkasse. Deshalb könnte es sein, dass manche Geschäftsstelle geschlossen bleibt. Polenz: „Bereits am Mittwoch sind die Beschäftigten im Öffentlichen Personennahverkehr zum Warnstreik aufgerufen.“ Die Deutsche Bahn meldet: „Busse und Bahnen der DB verkehren planmäßig.“