Der Ratsbürgerentscheid zur A 52 sei zu respektieren, so CDU-Vorsitzender und Bürgermeisterkandidat Christian Enxing, aber nur „sehr eingeschränkt“ und er gelte nicht für die Ewigkeit.
Das schreibt Enxing in einem Brief an die BI „Stoppt A 52“, den er statt eines Ankreuzfragebogens zum Thema Ausbaupläne B 224 geschrieben hat (WAZ berichtete kurz). Enxing hält ein gutes und funktionierendes In-frastrukturnetz für nötig, um der Wirtschaft Impulse zu geben und damit Arbeitsplätze zu schaffen, die in der Region fehlen. Eine Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs gehöre dazu, die Infrastruktur zu verbessern. „Das wird aber nicht reichen“, schreibt Enxing.
Es werde auch dann viele Menschen geben, die auf das Auto angewiesen sind. Daher gehöre ein Ausbau der B 224 zur A 52 dazu, um die „sehr mangelhafte Infrastruktur“ zu verbessern. Die CDU habe sich weder in der Vergangenheit noch jetzt für den Bau der A 52 ausgesprochen, weil sie Autobahn als solche toll finde. Eine Autobahn sei kein Selbstzweck, sie sei einfach nur nötig, um den weiteren Verfall der Region aufzuhalten, so der CDU-Politiker.
Ihm sei klar, dass durch den Bau Einschränkungen und Belastungen auf die Bürger zukämen. Aber durch moderne Baulogistik könne vieles abgemildert werden.
Der CDU-Kandidat spricht von klassischen Zielkonflikten beim Thema A 52, die nur sehr schwierig in Übereinstimmung zu bringen seien. Enxing: „Wir haben uns nach Abwägung aller uns bekannten Vor- und Nachteile dafür ausgesprochen, den Ausbau der A 52 zu befürworten.“ Ausschlaggebend sei für die CDU die Notwendigkeit der Verbesserung der Rahmenbedingungen für ansiedlungswillige und angesiedelte Unternehmen gewesen. Wenig hilfreich sei der Vorschlag, Schwerlastverkehr von der B 224 zu halten. Der suche sich nur andere Wege.