Gladbeck. Zwölf Jahre nach einem ersten Planungsentwurf soll es nun ernst werden mit dem angedachten kleinen Quartier auf der Freifläche zwischen Phönix- und Eichendorffstraße. 41 Häuser sollen entlang einer neuen Wohnstraße entstehen – freistehende Einfamilienhäuser, Doppelhaushälften und Stadtvillen.

Außerdem soll ein sogenanntes „zielgerichtetes Wohnprojekt“ (etwa ein Mehrgenerationenhaus) realisiert werden. Der Planungsausschuss der Stadt gab einstimmig grünes Licht zur Aufstellung eines entsprechenden Bebauungsplanes, und zwar im sogenannten beschleunigten Verfahren, so dass möglicherweise noch in diesem Jahr Baubeginn sein könnte.

Schon 2002, mit dem Projekt der Privatisierung der ehemaligen Zechensiedlung Phönixstraße, gab es die Idee, die Freiflächen westlich und östlich der Phönixstraße attraktiv zu verdichten. Westlich der Phönixstraße (am Brokamp) wurde dies auch getan oder wird in Kürze umgesetzt. Auch ein Großteil der Häuser an der Phönixstraße wurden - nach einem langen Hin und Her - saniert und privatisiert.

Nun der östliche Freiraum Richtung Eichendorffstraße, den die Annington vermarkten will und der bislang – kostenlos – Hauseigentümern an der Eichendorffstraße überlassen wurde. Sie sollen nun gebeten werden, die Flächen zu räumen, erste Vermesser waren auch schon unterwegs. Immerhin 1,7 ha groß ist das langgestreckte Areal, auf dem relativ großzügige Grundstücke für den Bau von 13 freistehenden Einfamilienhäusern zur Verfügung gestellt werden sollen. Sie werden zwischen 604 qm und 469 qm groß. Die Doppelhaushälften erhalten Grundstücken zwischen 330 und 270 qm.

Die neue verkehrsberuhigte Straße wurde durchgrünt, erhält einen Quartiersplatz und 17 öffentliche Parkplätze. Das Grundstück des angedachten Wohnprojekts an der Ecke zur Diepenbrockstraße wird durch einen von der Straße abgeschotteten Wohnhof ergänzt.

Eine Überplanung des Geländes nördlich der Eichendorffstraße (hin zur B 224) wurde zurückgestellt. Hier soll zunächst die Entwicklung der B 224 abgewartet werden.