Gladbeck. . Die WAZ setzt ihre Läufer-Porträts im Vorfeld des Vivawest-Marathons am 18. Mai fort. In der neuen Folge geht es um ein sportliches Duo, das einst auf der Zeche arbeitete. Andreas Szczesny und Michael Max absolvieren pro Woche gemeinsam 70 bis 80 Trainingskilometer.

Sie haben einst auf dem Pütt gearbeitet, unter und über Tage - das macht robust. Mit viel Kondition gehen Andreas Szczesny und Michael Max am 18. Mai beim Ruhrmarathon 2014 an den Start.

„Wir sind beide im Vorruhestand, da hat man Zeit fürs kontinuierliche Training“, sagen die beiden am WAZ-Ortstermin auf der Marathonbahn in Wittringen. Ja, sie sind schon (beinahe) Ü 50. Der eine ist 49 Jahre alt, der andere 54. Doch sie fühlen sich gewappnet für die große Herausforderung des Marathons.

Schließlich absolvieren sie wöchentlich 70 bis 80 Trainingskilometer; auf der Wittringer Marathonbahn, am Tetraeder in Bottrop und auf weiteren Routen sind sie gern unterwegs.

Erst im November 2013 meisterten sie gemeinsam den Herbstwaldlauf in der Nachbarstadt Bottrop und legten dort eine beachtliche 50-Kilometer-Distanz zurück; im Oktober 2013 ging es rund um den Baldeneysee, wobei für Andreas Szczesny mit 3 Stunden 40 Minuten sogar eine persönliche Bestzeit heraussprang. Michael Max kam mit 4 Stunden und 10 Minuten ins Ziel.

Am liebsten würden sie direkt durch die Gladbecker Stadtmitte laufen

Jetzt laufen alle Trainings-Aktivitäten auf den 18. Mai hinaus: Sie freuen sich auf den verlängerten Gladbecker Streckenabschnitt, hätten es aber noch viel lieber gesegen, wenn diese verlängerte Gladbeck-Route mitten durch die Innenstadt geführt hätte. Am besten direkt am Brauhaus vorbei, so wie damals. Wer weiß, vielleicht wird das ja irgendwann einmal wieder Wirklichkeit. Die beiden Athleten würden sich sehr darüber freuen.

Aus Ellinghorst und Alt-Rentfort kommen sie, durch das Laufen haben sie sich irgendwann kennengelernt und festgestellt, dass sie auf der Strecke einen gemeinsamen Rhythmus haben. Das verbindet. Das schweißt zusammen.

Andreas Szczesny ist sogar Mieter beim Hauptsponsor Vivawest. Da kann ja eigentlich nichts mehr schief gehen.

Jetzt muss nur noch das Wetter stimmen im Wonnemonat Mai. Aber auch in diesem Punkt sind die beiden äußerst zuversichtlich. Wenn alles klappt, wollen sie spätestens ab 2015 deutlich längere Wettbewerbs-Distanzen beim Laufen anpeilen. 60 km, 70 km oder gar ein Extrem-Lauf von 100 Kilometern - ihnen geht es um die Ausdauer, nicht um die läuferische Schnelligkeit.

Insofern ist der Ruhrmarathon für dieses Gladbecker Duo nur ein weiterer Schritt auf dem Weg in die sportliche Zukunft.