Gladbeck.
Die Hagelkreuzstraße im Zweckeler Westen ist Bestandteil der Zechensiedlung des Bergwerks Zweckel, die ab 1908 abgeteuft wurde. Der Name bezieht sich auf der Hagelkreuz auf dem nahen Karnickelberg.
Wann sie genau angelegt und fertig gestellt wurde, darüber hat das Katasteramt keinen genauen Nachweis. Die Zeche Potsdam (später Zweckel) wurde ab 1908 abgeteuft. In der Nachfolgezeit wurden die Zechenhäuser errichtet, westlich des Bergwerks, also auch im Bereich Hagelkreuzstraße, die für die besser gestellten Bergbeamten und Angestellten (für Kumpel entstand die Siedlung östlich der Zeche). Bereits in einem Stadtplan von 1925 ist die Straße verzeichnet. Dennoch findet sich erst 1938 der erste amtliche Katasternachweis.
Die Hagelkreuzstraße ist rund 600 m lang und verläuft, abzweigend von der Uechtmannstraße, parallel zur Frentroper Straße. Nach einer Verlängerung endet sie im Norden als Sackgasse. Ursprünglich sollte sie bis zur Schanzenheide durchgebaut werden. Es fehlen nur gut 100 m.
Der Name geht nach Einschätzung des Heimatvereins auf das Hagelkreuz auf dem nahen Karnickelberg zurück, das noch heute steht. Hagelkreuze wurden im Mittelalter zum Wettersegen aufgestellt. Daher werden sie oft auch Wetterkreuz genannt. Einem früher weit verbreiteten Volksglauben nach sollten Flurkreuze vor den Unbilden des Wetters schützen.