Häuslebauer zieht es nach Gladbeck, das zeigt die Entwicklung der letzten Jahre deutlich. 35 Prozent der Gladbecker sind Haus- bzw. Wohnungseigentümer. Diese Quote stieg im Lauf des vergangenen Jahrzehnts um elf Prozent. Und da geht noch was, Bedarf gibt es weiterhin. Das zeigt die Übersicht der Baugebiete und Wohnbauprojekte, die die städtische Wirtschaftsförderung im Wirtschaftsförderungsausschuss vorstellte. In der Mehrzahl geht es um den Bau von Eigenheimen in sogenannten Baulücken.
Otto-Hue-Straße
Wo bis vor kurzem noch gekickt wurde, sollen künftig ca. 50 Wohneinheiten entstehen. Wie berichtet, wird der Sportplatz Dahlmannsweg vermarktet, erste Vorstellung von einer künftigen Bebauung präsentiert das Planungsbüro plan-lokal im Wirtschaftsförderungsausschuss. Auf dem rund 20 000 Quadratmeter großen Areal könnten danach sowohl Mehrfamilienhäuser als auch ein Mix aus Einfamilienhäusern als Doppel- und Reihenhäuser entstehen. Ein Investorenwettbewerb soll nun gestartet werden.
Schlägel-&Eisen-Siedlung
Für die historische Bergmannssiedlung im Norden von Zweckel gibt es eine gute Nachricht: Die Firma Kwates ist nun auch die Eigentümerin und im intensiven Gespräch mit der Stadt. Ziel sei weiterhin, so Peter Breßer-Barnebeck, die Siedlung zu erhalten und zu modernisieren, die Möglichkeit einer ergänzenden Neubebauung wird zurzeit geprüft.
Steinstraße/Rensekamp
Drei Reihenhäuser und vier Doppelhaushälften sollen im Bereich Steinstraße, Zum Stadtwald und Rensekamp entstehen und so die Lücke in der Siedlung in Butendorf schließen. Ein kurzfristiger Beginn sei möglich, heißt es.
Johowstraße
Im März soll der Bebauungsplan aufgestellt werden, damit auf der Fläche gegenüber dem Stadtgarten Johowstraße die Rechtsgrundlage für den Bau von 35 bis 45 Einfamilienhäusern geschaffen wird. Die Vermarktung könnte frühestens 2015 beginnen.
Schul-/Schlägelstraße
Direkt angrenzend an die Schlägel- &Eisen-Siedlung und zum Landschaftsfreiraum Breiker Höfe gelegen, gibt es für das Areal seit langem einen gültigen Bebauungsplan. „Dort kann kurzfristig mit dem Bau von Reihen- und Doppelhäusern und/oder Eigentumswohnungen begonnen werden“, heißt es von Seiten der Wirtschaftsförderung. Gescheitert ist die Umsetzung bislang am Eigentümer (A. Luggenhölscher) der nördlichen Hälfte.