Gladbeck. Gladbecker Grundschule an der Diepenbrockstraße in Butendorf nimmt zum nächsten Schuljahr Kinder mit besonderem Förderbedarf in 1. Schuljahr auf
Das Lehrerteam um Schulleiterin Ute Kirsten stellt sich nach den Sommerferien an der Vinzenzschule dem Thema Inklusion und wird Kinder mit besonderem Förderbedarf ins neue erste Schuljahr aufnehmen. Nach der Wittringer Schule ist die Einrichtung an der Diepenbrockstraße in Butendorf dann die zweite Grundschule im Stadtgebiet, in der Kinder mit Behinderung unterrichtet werden.
Grundlage dafür ist das in Kraft getretene 9. Schulrechtsänderungsgesetz. Demnach muss das gemeinsame Lernen an allgemeinbildenden Schulen bei Bedarf ermöglicht werden, soweit die Schule dazu personell, räumlich und mit vertretbarem Aufwand ausgestattet werden kann.
Die Schulaufsicht habe dazu Gespräche mit der Stadt als Schulträger sowie mit der Schulleitung selbst geführt, so Schuldezernent Rainer Weichelt. Demnach sei es nun Ziel, „dass mit der Vinzenzschule eine weitere Schwerpunktschule für das gemeinsame Lernen ab dem Schuljahr 2014/15 entwickelt wird“.
Die Schulaufsicht habe im Gespräch verdeutlicht, sagt Schulleiterin Ute Kirsten, „dass
Anzahl der Förderkinder wird noch ermittelt
Ob alle drei Eingangsklassen der Vinzenzschule Förderkinder aufnehmen, steht erst nach Bedarfsermittlung (Anzahl) fest.
Sollte der Schulausschuss dem Verwaltungsvorschlag am Montag für die neuen Inklusionsschulen im Stadtgebiet (Vinzenz-/Realschule) zustimmen, wird dort das Schulmitwirkungsverfahren eingeleitet.
nach der Wittringer Schule in Mitte weitere Grundschulstandorte ausgewogen verteilt im Stadtgebiet gefunden werden sollen, die im Schwerpunkt Kinder mit besonderem Förderbedarf aufnehmen“. Für den Gladbecker Süden sei dabei die Vinzenzschule als sinnvoll erschienen.
Neben räumlichen Aspekten hat dabei sicher auch der für 2015/16 anvisierte Zusammenschluss mit der Uhlandschule eine Rolle gespielt. An letzterer war gemeinsamer Unterricht bereits ein Thema, außerdem gilt die neue Schulleiterin der Vinzenzschule selbst als Expertin für besondere Förderbedarfe. Für die neue Aufgabe soll das Vinzenzteam von inklusionserfahrenen Pädagogen der Wittringer Schule unterstützt werden.
Zu erwarten ist in Zukunft, dass auch für den Stadtnorden ein ‘Grundschul-Inklusionszentrum’ eingerichtet wird. Naheliegend ist, dass dies die Pestalozzischule sein könnte, die ab dem Schuljahr 2015/16 als Hauptstandort einen Verbund mit der Käthe-Kollwitz-Schule bilden wird.
In der Sekundarstufe I werden das Ratsgymnasium (Förderschwerpunkt Lernen) und die Ingeborg Drewitz Gesamtschule (Sprache, emotionale und soziale Entwicklung) die Inklusionsarbeit fortsetzen. Neu hinzukommen soll nach den Sommerferien eine der Realschulen. Der Standortvorschlag der Schulaufsicht dazu wird dringend erwartet; er liegt bis zur Sitzung des Schulausschusses am Montag (3. Februar) eventuell vor.