„Begeisterung und Authentizität sind wichtig“, sagt Ute Bärbel-Rangnik. Die Hertener Firmeninhaberin ist eine von zwölf Frauen, deren Porträt in der Wanderausstellung „12 Frauen. 12 Berufe. 12 Wege“ in den Räumen der IHK am Rathausplatz in Buer gezeigt wird.
„Wir haben berufstätige Frauen mit einem spannenden Lebenslauf aus der Region gesucht“, erläutert Petra Kersting, Leiterin des Castrop-Rauxeler Zentrums Frauen in Beruf und Technik“, die die Ausstellung mit ihrem Team zusammengestellt hat. Die Ausstellung, so Kersting, soll einerseits jungen Frauen Mut machen, ihren Weg zu gehen. Sie solle älteren aber auch zeigen: Es ist nie zu spät, sich neu zu orientieren. Und so sind es nicht die stringenten Lebensläufe.
Gezeigt werden Frauen wie Melanie Lipinski. Die Gelsenkirchenerin verlässt das Gymnasium nach der 12. Sie will nicht studieren, sondern macht eine Ausbildung zur KFZ-Mechanikerin. Heute ist sie Meisterin, Gutachterin und Inhaberin eines Service-Centers mit zehn Mitarbeitern.
Ihre eigene Chefin wollte auch die Gladbeckerin Hülya Haack-Yol sein. Nach dem Realschulabschluss ließ sie sich zunächst als Krankenschwester ausbilden. Mit 24 Jahren entscheidet sie sich 1997 „in einer Nacht- und Nebelaktion“ mit einer Kollegin, einen eigenen Pflegedienst zu gründen. In den ersten sechs Monaten arbeiten die beiden parallel zu ihrem Schicht- und Nachtdienst in der Uniklinik Essen im eigenen Unternehmen. Dann verlassen sie die Kräfte, die erste Mitarbeiterin wird eingestellt. Heute beschäftigt Hülya Haack-Yol 42 Mitarbeiter.
Die Ausstellung ist noch bis Freitag, 24. Januar, in den Räumen der IHK am Rathausplatz 7 zu sehen.