Gladbeck. Kooperationspartner wollen gegenseitig ihre „Marken“ nutzen. In der aktuellen Spielzeit vom 3. Mai bis 16. Juni dieses Jahres wird die Arbeitsagentur bei einigen Aufführungen mit einem Info-Stand vertreten sein

Ruhrfestspiele powered by Arbeitsamt: Ähnlich, wie man es schon von Kooperationen zwischen großen Sportvereinen und finanzstarken Werbepartnern kennt, haben jetzt auch die für Gladbeck zuständige Agentur für Arbeit in Recklinghausen und die Ruhrfestspiele eine Werbekooperation vereinbart.

In der aktuellen Spielzeit vom 3. Mai bis 16. Juni dieses Jahres wird die Arbeitsagentur bei einigen Aufführungen mit einem Info-Stand vertreten sein, um für ihre Angebote zu werben. Im Gegenzug werden die Ruhrfestspiele finanziell unterstützt. Die genaue Summe wird nicht genannt, denn diese sei eher symbolisch und bewege sich im Rahmen einer Aufwandsentschädigung.

Dr. Dietmar Thönnes, Chef der Recklinghäuser Arbeitsagentur, und Dr. Frank Hoffmann, Intendant der Ruhrfestspiele, trafen sich am Montag, um die Kooperation vorzustellen. Als Partner wollen die Arbeitsagentur, „als moderner Dienstleister auf dem regionalen Arbeitsmarkt“ einerseits, und die Ruhrfestspiele „mit ihrem vielfältigen Kulturangebot“ andererseits „gemeinsam einen innovativen Weg gehen“ und die Lebensbereiche Arbeit und Kultur miteinander verbinden. „Vom Schulabgänger auf Ausbildungsplatzsuche über die junge Mutter als Berufsrückkehrerin bis zum Unternehmer, der seine Mitarbeiter qualifizieren möchte, wollen wir die unterschiedlichsten Menschen im Vest erreichen und ihnen zeigen, was wir für sie tun können, so Thönnes.

„Der Ursprung der Ruhrfestspiele liegt in einem Akt der Solidarität, als Bergleute der Zeche König Ludwig 4/5 im harten Winter 1946/47 Kohle für die Hamburger Theater an der Besatzungsmacht „vorbeischleusten“. Seither hätten sich die Festspiele zu einem richtungsweisenden Theaterfestival entwickelt, „das ein vielfältiges Publikum erreicht, das sich aus allen Gesellschafts- und Bildungsschichten zusammensetzt“. Aus dieser Tradition böte sich dem Arbeitsamt „eine großartige Plattform, diese Vielfalt an Menschen zu erreichen“, so Dr. Frank Hoffmann.