Gladbeck. Zehn Dinge, auf die es in unserer Heimatstadt ankommt: Von den Braucker Alpen bis zur Vogelinsel, von der Marathonbahn bis zur Maschinenhalle - die Redaktion macht Vorschläge, was man in Gladbeck erlebt oder getan haben sollte.

Es gibt Dinge im Leben, die man ganz persönlich im Laufe der Zeit getan haben muss. Es gibt auch Dinge, die man als Gladbecker getan haben sollte, wenn man sich mit seiner Heimatstadt verbunden fühlt. Die WAZ-Redaktion hat nicht lange überlegen müssen und zehn Dinge zusammengestellt, auf die es in Gladbeck ankommt, die typisch sind für diese Stadt und die man gesehen, erlebt oder besucht haben sollte.

1 Sprung vom 10-Meter-Turm. Oder wenigstens vom Fünfer... Einfach ein Muss in dieser sportlichen Stadt, die schon ein Freibad mit Sprungturm hatte, als andere Revierstädte noch davon träumten. Das riesige Nichtschwimmerbecken, das beheizte und im Winter überdachte 50-Meter-Becken sind uns ganz und gar vertraut. Aber noch typischer, ein Sinnbild für das Freibad, ist der Sprungturm, von dem wir schon als Kinder sprangen...

2 Braucker Alpen erwandern. Gladbeck ist ohne seine zehn Halden nicht vorstellbar, die meisten davon im Süden des Stadtgebietes gelegen. Bis zu 120 Meter über NN (85 Meter über Gelände) geht es hinaus. Die meisten sind inzwischen begrünt und erschlossen, vor allem die Halden 19 und 22 dies- und jenseits der Brauckstraße. Ein Blick vom Gipfel sollte jeder mal erhascht haben.

3 Lamberti-Turm erklettern. Der beschwerliche Aufstieg wird mit einem sagenhaften Rundumblick belohnt. Imposant ist auch das Geläut, an dem man beim Aufstieg vorbeikommt. Der Turm ist 83 Meter hoch.

4 Vogelinsel besuchen. So etwas gibt es nur in Gladbeck! Und ist nur über Wittringen und den Schlosshof zu erreichen. Auf ca. 840 m² Grundfläche haben dort rund 180 Vögel in den Sommermonaten ein Zuhause. Natürlich sollte nach dem Rundgang über die legendäre Insel ein Besuch des Heimatmuseums auf dem Programm stehen!

5 SV Zweckel bestaunen. Die Fußballer in der Oberliga (fünfthöchste Spielklasse!) sind ein Stück Sportheimat der Stadt – typische Revier-Kicker, Beispiel für Sport im Ortsteil schlechthin und für eine große Vereinsfamilie. Das einzige, was den Schwarz-Grünen fehlt, ist ein Kunstrasenplatz. Aber das ist ein anderes Ding...

6 Hoch- und Tiefpunkt. Den höchsten und den niedrigsten Punkt im Stadtgebiet sollte man mal aufgesucht haben. 30,5 Meter über NN an der Ecke Antonius-/Boystraße ist das eine Extrem, 81,2 Meter über NN am Schnittpunkt Buersche Straße / Adenauerallee das andere.

7 Kreis-Anbindung entdecken. Nur über die knapp 400 Meter lange Stadtgrenze zu Dorsten hängt Gladbeck seit 1976 wie eine Blase am Kreis RE. Ganz hoch im Norden ist das kleine Verbindungsstück zu finden, am Ende der Weiherstraße im Möllers Bruch. Man muss sie aber im Grün suchen, ausgeschildert ist sie nicht...

Die Maschinenhalle Zweckel mit den alten Fördertürmen.
Die Maschinenhalle Zweckel mit den alten Fördertürmen. © Hans Blossey

8 Maschinenhalle bestaunen. Die Maschinenhalle Zweckel entstand 1909. Ein Kleinod der Industriekultur, ein imposantes, repräsentatives Gebäude, heute renommierter Veranstaltungsort für Kunst und Kultur, der auch Zeuge der Bergbauvergangenheit der Stadt mit fünf Zechen ist. Da gibt es viel zu erfahren.

9 Über die Marathonbahn flitzen. Ein einmaliger Rundkurs für Läufer vor grüner und Industriekulisse, exakt 3,89 Kilometer lang, seit 2010 abends auch mit Beleuchtung. Da muss man einfach mal ganz locker drauf gewesen sein.

10 Die längste Straße erlaufen. Gladbecks Nord-Süd-Achse hat fünf Namen (Feldhauser-, Zweckeler-, Graben-, Land- und Marienstraße), ist 6 km lang, verläuft durch vier Stadtteile. Zweieinhalb Stunden ist man bei diesem interessanten Trip unterwegs.

Wie finden Sie die Ideen?

Haben Sie schon Erfahrungen mit diesen Ideen gemacht? Oder haben Sie weitere Vorschläge? Schreiben Sie uns: redaktion.gladbeck@waz.de