Gladbeck. . Schon beim Bau der Neuen Galerie Gladbeck wurden die Voraussetzungen für eine Illuminierung der Außenhaut geschaffen. Nun ist die Beleuchtung als Teil des Lichtkonzeptes für den Rathauspark wieder aktuell. Was geht und was nicht - Beleuchtungsproben sollen es zeigen.

Vor vier Jahren hat die zeitgenössische Kunst mit der Neuen Galerie Gladbeck in der Stadt ein würdiges Heim gefunden. Klein, aber fein. Die Ausstellungen renommierter Künstler, die dort seitdem gezeigt werden, haben der mit bürgeschaftlichem Engagement gestemmten Galerie einen exzellenten Ruf in der modernen Kunstszene in ganz Deutschland verschafft. „Mehr geht nicht“, sagt Kurator Gerd Weggel nicht ohne Stolz.

Verschiedene Effekte ausprobieren

Innen also glänzt das Kunst-Konzept. Still geworden ist es jedoch um die anfänglichen Pläne, den modernen Anbau auch von außen durch eine entsprechende Illuminierung zum Strahlen zu bringen. Nun aber ist durch das Integrierte Handlungskonzept für die Innenstadtentwicklung eine Außenbeleuchtung für den Kunstraum wieder ins Gespräch gekommen. Der Umbau der Innenstadt, die Neugestaltung des Nordparks, eine Grüne Achse für die City – mit Hilfe von Landesfördermitteln soll die Innenstadt barrierefrei, schick und modern gestaltet werden. Teil der Pläne für die Grüne Achse ist auch die gestalterische Beleuchtung des Rathausparks, mit Lichteffekten sollen Objekte und Bauwerke im Park abends dezent in Szene gesetzt werden.

Wie genau das aussehen soll, soll nach Vorstellung von Stadtplaner Achim Mirosavljewitsch in einem experimentellen Prozess herausgefunden werden. „Wir werden einfach verschiedene Sachen ausprobieren und testen, bevor die Ergebnisse dann in ein Konzept einfließen“, erklärte er vor kurzem im Innenstadtausschuss. Und so ist aktuell auch die Illuminierung für die Neue Galerie im Rathauspark wieder im Gespräch. Ein Umstand, der Gerd Weggel vom Förderverein der Neuen Galerie, sehr erfreut. „Der Zeitpunkt wäre einfach schön“, erklärte Weggel mit Blick auf den zehnten Geburtstag des Galerie-Fördervereins, der im Januar unter anderem mit einer großen Kunstauktion begangenen werden soll.

Und die Voraussetzungen, um die Hülle des modernen Betonbaus mit Licht in Szene zu setzen, die wurden schließlich bereits beim Bau geschaffen. Eine milchfarbene Außenhaut aus Polycarbonatplatten, die wie Legosteine zusammengesteckt wurden, umhüllt den Galerie-Neubau. Zwischen den Betonwänden und der lichtdurchlässigen Plastikhaut ist vom Architekten genügend Raum zur Installation von Lampen gelassen worden. Mit Lichtteffekten sollte der Bau so selbst zum Kunstwerk werden.

Der Plan begeisterte die Kunstfreunde in der Stadt, scheiterte jedoch am Geld. Wunderbar, so Gerd Weggel, wenn es jetzt doch noch klappen sollte.