Gladbeck.
Auch der Nordpark an der Konrad-Adenauer-Allee profitiert von der Innenstadt-Neugestaltung: Er soll nächstes Jahr aufgewertet werden und künftig eine höhere Aufenthaltsqualität bieten. Fast 800 000 Euro werden investiert.
Ein neues „Bewegungszentrum Nordpark“ soll nördlich des Jahnplatzes entstehen – auf der Brachfläche zwischen Nordpark und dem Gelände des Heisenberg-Gymnasiums. Geplant sind – für jedermann frei zugänglich – eine Beach-Volley-ball-Anlage und eine Beach-Soccer-Spielfläche, eingebettet in viel Grün mit Rasen und Bäumen.
Mit einer kleinen Tribüne
Hinzu kommen farbige Betonsitzflächen. Das Beach-Volleyball-Feld erhält zudem eine kleine Tribüne mit Sitzstufen. 315 000 € kostet die kombinierte Anlage, die vom Land bezuschusst wird. Der Unterhalt beläuft sich auf zusätzlich 2100 € im Jahr. Die Pläne basieren laut Stadtverwaltung auch auf Anregungen von Bürgern, die sie bei einem Ideenwettbewerb im vergangenen Juli äußerten. Sie werden am Dienstag dem Innenstadtausschuss vorgestellt – genauso wie die Neugestaltungspläne für den eigentlichen Nordpark.
Im Mittelpunkt steht dabei der intensiv genutzte Spielplatz am Nordostrand des Nordparkteiches an der Talstraße: Er soll zu einem Ortsteil-spielplatz in Form einer Burgruine ausgebaut werden und viele Möglichkeiten zum Klettern bieten, u.a. mit Burggraben, Mauerresten, Wehrturm und Brücke. Attraktiv für Kinder dürften vor allem Kletterwand und Hochseilgarten werden. Viele der vorhandenen Spielmöglichkeiten wie Seilbahn und Bolzplatz bleiben bestehen. Eine Ballspielfläche und viele Sitzflächen (für Erwachsene) kommen hinzu.
Fitness auf der Landzunge
Zu mehr Bewegung soll ein neuer Fitnessbereich anregen, der auf der Landzunge auf der Teichnordseite entsteht. Stepper, Nordic-Walker, Rudergerät und Kraftstation laden künftig zu sportlicher Übung ein. Die beiden Rondells auf westlicher und östlicher Seite des Gewässers stehen künftig zur Erholung bereit: Sie erhalten Liegewiesen, Steinliegen und Sonnenplätze. Alle Veränderungen kosten zusammen knapp 480 000 €, die ebenfalls vom Land im Rahmen des „integrierten Handlungskonzeptes“ für eine familienfreundliche Innenstadt vom Land bezuschusst werden. Einen höheren Pflegeaufwand sieht die Stadtverwaltung künftig nicht.
Im übrigen bleibt der alte Baumbestand des Nordparkes unberührt. Auch das vorhandene Wegesystem soll nicht verändert werden. Viele Bänke werden allerdings erneuert. Insgesamt hofft die Verwaltung, dass der Park künftig (noch) stärker genutzt wird.
Die Stadtverwaltung will mit ihren Nordpark-Plänen künftig „zu mehr Fitness-Aktivitäten“ auffordern und „neue Kommunikationsräume schaffen“, wie es in der Ausschuss-Vorlage heißt. Zusammen mit den Sportfeldern für Beachvolleyball und Beachsoccer sowie dem sanierten Jahnplatz entstehe eine „zusammenhängende Bewegungs- und Freizeitlandschaft“.