Die WAZ sprach am Rande des Planungsausschusses mit Michael Hiesgen, Geschäftsführender Gesellschafter der IPG, über die Investitionspläne.

Wie viel Geld wollen sie für das Gesamtprojekt investieren?

Für exakte Zahlen ist es noch zu früh, wir gehen aber von einer zweistelligen Millionensumme aus.

Sind darin auch die Abrisskosten enthalten?

Ja, der Rückbau soll von oben nach unten mit Spezialgerät erfolgen. Da im Hochhaus auch Schadstoffe verbaut wurden, muss teilweise aufwendiger entsorgt werden, so dass wir von Kosten von mehr als einer Million Euro ausgehen.

Wie finanzieren sie das Projekt, werden externe Investoren eingebunden?

Die IPG ist ein gesundes mittelständisches Familienunternehmen und will alleinverantwortlich die Investition in Gladbeck in Zusammenarbeit mit Banken aus der Region tragen.

Ihre Planung schließt Wohnbebauung aus?

Das ganze Projekt rechnet sich nur, wenn wird großflächigeren Einzelhandel ansiedeln können. Zusätzliche Wohnbebauung ist kein Bestandteil der derzeitigen Planung.

Die Bauplanänderung vom Misch- zum Sondergebiet ist für Sie so essenziell?

Natürlich, ansonsten kann das Geschäftszentrum ja dort nicht entstehen. Für uns ist – neben einem erfolgreichen Abschluss des Vertragskonstruktes zum Rückbaugebot – die Aufstellung des Vorhabenbezogenen Bebauungsplanes wichtigste Grundlage, um das Projekt zu realisieren.

Wie schnell könnten dann die Abrissbagger anrollen?

Wir verhandeln bereits mit Vollsortimentern und Discountern, die Potenzial für eine Ansiedlung sehen. Gelingt zudem ein zügiges Planverfahren, dann könnte der Abriss im Sommer 2014 starten. Bei aller Zuversicht kann das Gesamtprojekt aber natürlich auch noch scheitern – nur wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen, hat unsere Planung Aussicht auf Erfolg.