Gladbeck. . Auch in Gladbeck sind in jüngerer Zeit mehrere Stiftungen entstanden. Die historisch niedrigen Zinsen bereiten den Stiftungs-Initiatoren derzeit Sorgen, da die Erträge aus den Stiftungs-Vermögen sinken. Die WAZ sprach mit Dr. Martin Grimm (Martin Luther Forum Ruhr) über die aktuelle Stiftungs-Situation.
Am 1. Oktober findet bundes- und europaweit erstmals der „Tag der Stiftungen“ statt. Auch in Gladbeck hat sich der Stiftungs-Gedanke in den letzten Jahren immer mehr etabliert.
Ob GLA-Stiftung oder Heilig-Kreuz-Stiftung - gleich mehrere solcher Projekte wurden gestartet. Aus Anlass des Tages der Stiftungen sprach die WAZ mit Dr. Martin Grimm vom Vorstand des Martin Luther Forums Ruhr (MLFR) über die dortige Stiftung.
Herr Dr. Grimm, welche Rolle spielt die Stiftung für das Luther-Forum-Projekt?
Dr. Grimm: Sie bildet einen wichtigen Baustein für die Zukunft des Forums. Neben dem Trägerverein und dem Förderverein ist sie die dritte Säule zur Fortentwicklung des Martin Luther Forums Ruhr.
Was ist die Aufgabe der Stiftung?
Die Martin Luther Stiftung Ruhr soll das nachhaltig angelegte Projekt des MLFR absichern. Sie wurde 2007 gegründet und hat sich seitdem gut entwickelt.
Wie groß ist aktuell das Vermögen der Stiftung?
Der Vermögensstock, der nicht angetastet wird, ist bereits auf 220 000 Euro angewachsen; die Stiftung hat das Martin Luther Forum Ruhr in den vergangenen Jahren bereits mit rund 40 000 Euro unterstützt. Die Zins-Erträge gehen derzeit leider wegen der allgemeinen Lage an den Finanz- und Geldmärkten stark zurück. Darunter leiden alle Stiftungen, auch die des MLFR.
Was bedeutet das?
Um weiter erfolgreich zu sein, braucht die Stiftung primär weitere Zuwendungen in den Vermögensstock; willkommen sind aber ebenso Spenden zur Förderung der Projektarbeit des MLFR. Möglich sind auch Nachlass-Spenden oder Zuwendungen anlässlich von Jubiläen oder Geburtstagen.