Gladbeck. . Ein grüner Dauerbrenner in Gladbeck: Wucherndes Unkraut direkt am Straßenrand, auf Bürgersteigen und an Fahrradwegen verärgert viele Leser. Das jüngste Beispiel kommt von der Heringstraße in Brauck, wo Goldregen und Brennesseln bis zu 1,50 Meter groß auf dem Bürgersteig wachsen.
Wucherndes Unkraut am Straßenrand wird für immer mehr Bürger zum ärgerlichen Beschwerde-Thema. Ob Konrad-Adenauer-Allee in Höhe Nordpark oder Feldhauser Straße - immer wieder klagen Gladbecker über ungepflegtes Grün direkt an der Bordsteinkante zahlreicher Straßen.
Jetzt wendete sich WAZ-Leserin Gertrud Vetter aus Brauck an die Lokalredaktion - sie lud die WAZ zum Foto-Ortstermin an die Heringstraße mitten in Brauck ein. Dort wuchert zwischen den Einmündungen Waterhuck und Haverkamp das Unkraut an mehreren Stellen direkt auf dem Bürgersteig. Bis zu 1,50 Meter groß sind die Pflanzen, Goldregen und Brennesseln zählen dazu. Gertrud Vetter hat auch bereits Kontakt mit der Stadt bzw. mit dem Zentralen Betriebshof (ZBG) zu diesem Thema aufgenommen. Sie dringt darauf, dass hier endlich etwas geschieht. „Die Baumscheiben direkt daneben werden doch auch sorgfältig gepflegt“, sagt die WAZ-Leserin.
Ein Umstand, den ZBG-Chef Heinrich Vollmer auf WAZ-Anfrage ausdrücklich bestätigt. „Ja, wir konzentrieren uns mit unseren Arbeitsteams tatsächlich zunächst einmal auf die Pflege der Baumscheiben“, sagt Heinrch Vollmer. Wenn der ZBG das nicht auf diese Weise handhaben würde, wären die Einsatz-Trupps vor Ort schnell damit überfordert, überall wucherndes Unkraut zu entfernen. Zunächst einmal seien ja die Anlieger vor Ort für die Reinigung der Bürgersteige zuständig, betont der ZBG-Betriebsleiter. Und seien die Bürgersteige selbst defekt bzw. der dortige Asphalt aufgeplatzt, sei das städtische Ingenieuramt anzusprechen, um für eine Reparatur an diesen Punkten zu sorgen.
WAZ-Leserin hofft, dass an der Heringstraße endlich etwas geschieht
Gertrud Vetter will nun in den nächsten Wochen ein wachsames Auge auf den Unkraut-Bewuchs an der Heringstraße halten und hofft, dass nach ihren Anrufen bei der Stadt bzw. beim ZBG hier endlich etwas geschieht. „Hier gehen doch auch Schulkinder her - Goldregen und Brennesseln sollten an dieser Stelle auf jeden Fall schnellstmöglich entfernt werden.“
Nicht nur an dieser Stelle. Unkraut wuchert auch weiterhin auf dem vor einigen Jahren neu geschaffenen Grünstreifen an der Feldhauser Straße, wo der Kreis Recklinghausen für die Pflege zuständig ist und bereits darauf hingewiesen hat, dass man hier nicht für ein grünes Erscheinungsbild „wie in einem Vorgarten“ sorgen könne.
Unkraut wuchert auch nach wie vor direkt am Radweg der Konrad-Adenauer-Allee in Höhe Nordpark (auf der südlichen Seite). Hier müsste eigentlich Straßen.NRW für eine regelmäßige Grünpflege sorgen, da es sich um eine Landesstraße (L 511) handelt. Doch von Grünpflege ist hier meist nichts zu sehen.