Gladbeck. Wird aus dieser unendlichen Geschichte doch noch eine Erfolgs-Story? Ab 2015 übernimmt die DB Regio die Regionalbahn-Verbindung RB 43 über Gladbeck-Ost und -Zweckel. Jetzt ging es auch um Verkehrsausschuss des Kreises nochmals um dieses Nahverkehrs-Thema, das für Gladbeck von besonderer Bedeutung ist.

Ab 2015 bedient die Deutsche Bahn (DB) die Regionalbahnlinie 43 Dorsten-Dortmund über Gladbeck-Ost und Gladbeck-Zweckel. Jetzt befasste sich auch der Verkehrsausschuss des Kreises intensiv mit dem Thema.

SPD-Kreistagspolitiker Volker Musiol aus Gladbeck wertet die Vergabe der RB-43-Strecke an die DB-Regio als positives Signal: „Das gibt Planungssicherheit für Investitionen, die wir immer gefordert haben.“ In der jüngsten Verkehrsausschuss-Sitzung des Kreises ging es auch nochmals um die Details der künftigen Streckengestaltung: Musiol listet die wichtigsten Punkte dazu auf:

- Der RB-43-Fahrplan wird ausgeweitet und die Fahrplanzeit um eine Stunde verlängert. So wird es z. B. noch eine Fahrt um 21 Uhr ab Dorsten geben.

- Ab 2016 werden neue moderne Wagen eingesetzt. Die Platzkapazität wird 120 Gäste betragen, die u. a. auch Steckdosen, elektrische Fahrgastinformationssysteme und behindertengerechte WC vorfinden werden.

- Auch werden sich in den Zügen Fahrkartenautomaten befinden. Da es in den Zügen Zugbegleiter geben wird, wird es so für Hilfebedürftige einfacher werden, dass passende Ticket zu ziehen.

- Die Züge bieten eine barrierefreien Zugang mit einer ausfahrbaren Trittstufe an. Wenn alle Bahnsteige das Norm-Maß von 76 cm erreicht haben, ist auch dieses Hindernis Geschichte, so Musiol.

„Haltepunkte müssen attraktiver werden“

Musiol weist nochmals auf die lange Diskussion um die Zukunft der RB-43-Route hin. Weiterhin sei die attraktivere Gestaltung der Haltepunkte ein vordringliches Anliegen, damit die RB-43-Zukunft zu einer echten Erfolgsstory werde: „Jetzt ist es an den Anrainerstädten, die Haltepunkte so zu gestalten, dass Kunden den Weg dorthin finden, dass es genügend Park & Ride-Plätze gibt und die gesamte Haltepunktsituation sich verbessert.“

Gladbeck befindet sich laut Musiol dabei auf einem guten Weg. „Die Planungen zum Umbau des Bahnhofs Ost mit der Neugestaltung des Busbahnhofes sind im Bau- und Planungsausschuss vorgestellt worden, und durch Stadt- und Landesmittel könnte die unendliche Geschichte der Gladbecker Haltepunkte dann endlich vorbei sein.“

Zudem müssten auch die Verbindungen aus der Emscher-Lippe-Region ins zentrale Ruhrgebiet verbessert werden, so Musiol. „Wir brauchen eine Anbindung an den Rhein-Ruhr-Express RRX!“