Die Entscheidung der Landesregierung, die Bürgschaft für den newPark in Datteln nicht zu gewähren, soll nicht das zwangsläufige Aus für das geplante Industriegebiet bedeuten. „Das drehen wir um!“, so Landrat Cay Süberkrüb (SPD) kämpferisch. Offenbar suchen die am newPark beteiligten Städte nach einem Plan B und nach einer Möglichkeit, das Geld für den Kauf des Geländes zu besorgen. Auch Gladbeck ist als kreisangehörige Stadt Mitglied der Wirtschaftsförderungsgesellschaft WIN Emscher-Lippe Gesellschaft, zu der neben dem Kreis Bottrop und Gelsenkirchen gehören.

Wie berichtet, hat die Landesregierung eine Bürgschaft über 17,5 Mio Euro für den Grunderwerb verweigert. Aus der Sicht der CDU-Kreistagsfraktion bleibt nun nur noch ein „privater/teilöffentlich finanzierter Weg“, um das Projekt, das der Region mehrere tausend Arbeitsplätze bringen soll, zu retten.

Der Plan: NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) soll den Städten erlauben, Geld in die Hand zu nehmen, was sie als Teilnehmer am NRW-Stärkungspakt Stadtfinanzen eigentlich nicht dürfen. CDU-Fraktionschef Lothar Hegemann und Kreisvorsitzender Josef Hovenjürgen rufen nun Landrat Cay Süberkrüb und die fünf SPD-Landtagsabgeordneten aus dem Kreis auf, sich beim Innenminister für eine Ausnahmegenehmigung einzusetzen. Am Freitag tagen Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung der newPark GmbH und wollen im Anschluss eine öffentliche Erklärung abgeben.