Gladbeck. .
Neugierige Zweitklässler begaben sich gestern wieder einmal auf Pirsch in Gladbecks Kulturlandschaft. Da gibt’s aber auch einiges zu entdecken für junge Bücherwürmer, Musik-Fans und Freunde des bewegten Bildes . . . Als Kulturstrolche durften rund 180 Mädchen und Jungen zum Auftakt ihrer dreijährigen Entdeckungsreise in das Gesamtangebot hineinschnuppern. Und dafür mussten sie nicht einmal sämtliche Einrichtungen ansteuern, um an Informationen aus erster Hand zu kommen. Denn darauf hatten es die Nachwuchs-Kulturinteressierten abgesehen. In der Stadthalle präsentierten sich verschiedene Institute wie Archiv und Neue Galerie.
Und bei einem Abstecher zur Nachbarin, der Stadtbibliothek, hielten junge Bücherwürmer in den Regalen schon einmal nach Lesefutter Ausschau. Zum Ende des Starts erhielten die Kinder einen Pass, der sie dazu berechtigt, in den kommenden Jahren durch die kulturellen Einrichtungen der Stadt zu „strolchen“.
Kinder aus acht Klassen gehen bei dieser mittlerweile dritten Kulturstrolche-Aktion an den Start. Die Mädchen und Jungen lernen sonst an der Lamberti-, Wilhelm-, Uhland- und Antoniusschule Rechnen, Schreiben und Lesen. Als Kulturstrolche unternahmen die wissensdurstigen Zweitklässler jetzt eine Rallye. Sibylle Assmann als Leiterin der Jugendkunstschule erklärte, was sie auf ihrer Route alles sehen und erleben konnten: Stationen an mehreren Sparten kulturellen Lebens. An jedem Haltepunkt durften die Grundschüler in sechs Minuten ausprobieren, fragen und gucken – ein Schnelldurchlauf durch Gladbecks Szene mit Theater, Literatur, Geschichte, Musik, Kunst und Medien.
So hatten die Zweitklässler einmal die Chance, hinter die Kulissen des Stadthallen-Betriebs zu schauen. Wie funktioniert die Technik? Wie rücken die Fachleute Künstler auf der Bühne ins rechte Licht? Auf solche Fragen gab’s Antworten. Und selbst Hand anlegen an die großen Scheinwerfer durften die Steppkes auch.
Am Stand der Musikschule leuchteten die Kinderaugen beim Anblick von Geige und anderen Instrumenten auf. An der Station „Museum“ wartete eine kleine Aufgabe auf die Kulturstrolche: In einem Sack steckten betagte Gegenstände wie ein Teddy, die es zu ertasten und zu erraten galt.