Gladbeck. . Der Bundestagswahlkampf geht ins Finale. Jetzt war Armin Laschet, der Chef der NRW-CDU, in Gladbeck zu Gast. Der Ex-NRW-Landesminister streifte in seiner Rede zahlreiche Politikfelder und erteilte vor allem der Zweitstimmen-Kampagne der FDP eine klare Absage: „Die CDU kämpft um beide Stimmen!“

„Die CDU hat keine Stimme an die FDP zu verschenken!“ Daran ließ NRW-CDU-Chef Armin Laschet am Dienstagabend bei seinem Auftritt in Gladbeck keinen Zweifel. Kurz vor der Bundestagswahl wirbt die FDP bundesweit gezielt um die Zweitstimme von CDU-Anhängern. Armin Laschet erteilte dieser Kampagne des Berliner Koalitionspartners in der Gaststätte Alte Post eine klare Absage - die Union kämpfe um beide Stimmen.

Zweitstimmen-Kampagne der FDP, Wählermobilisierung, der näher rückende Wahlsonntag - ganz im Zeichen des 22. Septembers stand dieser Auftritt von Armin Laschet auf Einladung von CDU-Bundestagskandidat Sven Volmering.

Armin Laschet unterstrich, dass nach seiner Überzeugung die CDU eine klar an Werten orientierte Politik vertreten müsse: „Wir müssen aus dem christlichen Menschenbild heraus moderne Antworten finden für das 21. Jahrhundert.“

„Neues Kraftwerk in Datteln muss endlich in Betrieb gehen“

Und immer wieder ging es auch um die Zukunft des Industriestandorts NRW. Die industriellen Arbeitsplätze im Land seien die Grundlage der Wertschöpfungskette, so Laschet, der mehrfach auf die aus seiner Sicht hervorragende wirtschaftspolitische Bilanz der Merkel-Regierung hinwies: solide industrielle Basis, steigende Steuereinnahmen, sinkende Arbeitslosigkeit - die Bundesbürger könnten durchaus optimistisch in die Zukunft blicken, so der NRW-CDU-Chef, der auch auf das Thema Energiewende einging: Gaskraftwerke, Braunkohlekraftwerke und auch Steinkohlekraftwerke müssten weiterhin Platz in einem ausgewogenen Energie-Mix finden; und das neue Steinkohlekraftwerk in Datteln müsse endlich in Betrieb gehen; hier müsse NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) den Widerstand der Grünen überwinden.

newpark-Absage: „Riesenchance für den Strukturwandel in der Region vertan“

Gleich zum Auftakt der Veranstaltung ging es ebenfalls um Industrie-Arbeitsplätze und um die wirtschaftliche Zukunft der Region. CDU-Stadtverbandschef Christian Enxing kritisierte nochmals die Absage der Landesregierung an eine Bürgschaft für das newpark-Projekt im Ostvest. Wieder einmal sei eine Riesenchance für den Strukturwandel in der Region vertan worden, sagte Enxing, der zu dieser Entwicklung klare Worte des SPD-Landtagsabgeordneten Michael Hübner vermisst. Hierzu herrsche bei Hübner absolute Funkstille.