Gladbeck. Durch die neu eingerichtete Umleitung hat sich die Verkehrssituation auf der Beisenstraße offenbar weiter verschärft. Eine WAZ-Leserin schlägt Alarm.

Durch die neue Baustelle für den Kreuzungsausbau an der Bottroper Straße/Beisenstraße hat sich das Verkehrsaufkommen an der viel befahrenen Beisenstraße offenbar nochmals deutlich erhöht. Denn die Beisenstraße ist ein Hauptbestandtteil der für die Baustelle eingerichteten Umleitungsstrecke.

Und so beklagt jetzt in einem aktuellen Leserbrief an die WAZ-Redaktion eine Bottroper Autofahrerin die Situation auf der Beisenstraße in Höhe der dortigen A-2-Anschlussstelle (Gladbeck-Ellinghorst / Bottrop-Boy).

„Nun ist die Schmerzgrenze erreicht“, formuliert Christina Scholle in ihrem Leserbrief. Es sei schon bei „normalem“ Verkehr kaum möglich, von der A 2 kommend auf der Beisenstraße nach links in Richtung Bottrop/Scharnhölzstraße abzubiegen. Nur mit „halsbrecherischen Aktionen“ gelinge das, weil der Verkehr auf der Beisenstraße einfach zu dicht sei. Durch die neue Baustelle für den Kreuzungsausbau habe sich diese Situation nun nochmals deutlich verschärft: „Wenn - wie jetzt - mindestens die doppelte Anzahl von Autos die Beisenstraße entlangfährt, schaukelt sich die Wartezeit auf mindestens fünf Minuten hoch, bis man eine Lücke im laufenden Verkehr auf der Beisenstraße gefunden hat und nach links abbiegen kann.“

Die Bottroper WAZ-Leserin ist nach ihren eigenen Angaben an mindestens fünf Tagen in der Woche dort mit ihrem Pkw unterwegs - sie muss es also wissen und die dortige Lage gut einschätzen können.

Oft genug, so die Frau weiter, stehe in dem Bereich auch ein Polizei-Streifenwagen, dessen Besatzung die schwierige Verkehrslage an der Anschlussstelle beobachte: „Eingreifen? Fehlanzeige!“

Bottroperin schlägt Ampelanlage vor - Straßen.NRW sagt: Nicht möglich

Die Bottroper WAZ-Leserin schlägt vor, eine mobile Behelfs-Ampelanlage an dieser Stelle einzurichten, um die Situation an dieser viel genutzten A-2-Anschlussstelle zu entschärfen. Christina Scholle appelliert in diesem Zusammenhang an das Ordnungsamt, entsprechend zu handeln; doch federführend für die Umleitungsstrecke ist die Regionalniederlassung Ruhr von Straßen.NRW in Bochum.

Die Redaktion reichte die Anfrage bzw. Idee der Leserin an Straßen.NRW in Bochum weiter. Frank Hausendorf von Straßen.NRW erhielt die entsprechende Anfrage der WAZ - und antwortete:

„Die Errichtung einer provisorischen Lichtsignalanlage an einer Autobahnabfahrt ist leider nicht möglich. Der Verkehrsabfluss von einer Autobahn muss immer so sichergestellt sein, dass auf der Autobahn selbst kein Rückstau entsteht. Dazu müssen in der Fahrbahn Kontaktschleifen eingelassen werden, die die Lichtsignalanlage entsprechend steuern.“