Gladbeck. Als fahrende Falknerin und Hundetrainerin ist Sabine Ehmanns-Kramp mit ihren Tieren in Gladbeck bekannt. Am Mittwochabend, 10. Juli, ist sie als Quizshow-Kandidatin beim „NRW Duell“ im WDR-Fernsehen zu sehen.
Lampenfieber? Kennt Sabine Ehmanns-Kramp nicht. Prüfungsangst? Nicht ihr Problem. Und so wird sie heute Abend im Fernsehen zu sehen sein, als entspannte Quiz-Kandidatin im „NRW-Duell“ im WDR. Das Thema des Abends ist tierisch: Neben der Gladbecker Falknerin und Hundetrainerin treten an ein Schlangenexperte, ein Naturführer und eine Profianglerin aus Nordrhein-Westfalen.
„Es war eine sehr schöne Stimmung“, erzählt Sabine Ehmanns-Kramp. Zur Unterstützung hat sie ihre Familie mit ins Kölner Fernseh-Studio genommen, Mutter, Sohn Matthias (20) und Tochter Melissa (22). Und natürlich tierische Helfer. Jagdhund Emil durfte seine Kunst als Apportierer zeigen, Uhu Fritz zeigte sich unbeeindruckt von Moderator Bernd Stelter, dem Publikum und Kameraleuten („Der saß wie eine Eins auf seiner Stange“), und zwei ihrer Frettchen tollten in einem Glaskasten herum.
WDR fragte sie als Kandidatin an
Nach einem Bericht in der Gladbecker WAZ sei der Fernsehsender auf sie zugekommen und habe angefragt, ob sie nicht als Kandidatin beim Quiz mitmachen wolle. Sie sagte zu – ohne so recht über die Konsequenzen nachzudenken. „Meine Mutter hat immer gesagt, du muss dich vorbereiten, du musst was lesen über NRW“, erzählt sie lachend. Dafür habe sie aber keine Zeit gehabt, schließlich hat sie in ihrem Job genug zu tun. „Hauptsache, Du stellst dich nicht so doof an, dass du hinterher auswandern musst“, habe sie sich gedacht. So viel sei an dieser Stelle verraten: Auswandern muss sie nach der heutigen Ausstrahlung auf keinen Fall.
Für Sabine Ehmanns-Kramp (51) war das NRW-Duell der erste Auftritt im TV. „Die waren alle sehr nett, und die haben mich so gestylt, dass ich mich selbst kaum noch wiedererkannt habe“, schwärmt sie. Haare, Make-Up – obwohl die Aufzeichnung schon etwas zurückliegt, ist sie immer noch begeistert. „Das ist schon eine Ausnahmesituation“, sagt sie. Privat habe sie keine Zeit und kein Interesse, sich großartig zurecht zu machen.
Übersetzung Hund-Mensch, Mensch-Hund
Auftritte vor Publikum sind für die Gladbeckerin nichts Ungewöhnliches. Als fahrende Falknerin besucht sie mit ihren Vögeln, Uhu Fritz, Wüstenbussard Lutz und Schleiereule Charlotte Kindergärten, Schulen, Seniorenheime, stellt die Tiere bei Festen vor und erklärt auch Privatleuten deren Verhalten. Als Hundetrainerin hat sie sich auf die Übersetzung Hund-Mensch, Mensch-Hund spezialisiert. Eines ihrer Spezialgebiete ist es, den Jagdtrieb von Hunden in sinnvolle Bahnen zu lenken. Aber auch ein Anti-Angst-Training, zum Beispiel für Kinder, gehört zum Angebot. Eine charmante Assistentin hat sie dabei in ihrer Terrier-Mix-Hündin Grete. Das jüngste Familienmitglied, Weimaraner-Welpe Else, ist noch zu verspielt für eine solche Aufgabe.