Gladbeck. .
Die DLRG Westfalen hat zusätzliche 44 Einsatzkräfte samt sechs Booten auf den Weg in die Hochwasser-Region geschickt. Erst am Freitag war ein weiterer Wasserrettungszug nach Magdeburg aufgebrochen, mit dabei auch Mitglieder aus dem Kreis Recklinghausen (wir berichteten). Die Verstärkung für die inzwischen 156 DLRG-Kräfte im Magdeburger Gebiet soll beispielsweise bei der Evakuierung der Bevölkerung von Schöneberg und beim Transport von Material helfen.
Das Einsatzende sei derzeit nicht absehbar, so Sprecherin Bärbel Brünger. Sie berichtet von den Eindrücken eines Kollegen vor Ort: „Er kannte Hochwasser zwar schon, aber solche Ausmaße hatte er auch noch nicht erlebt: Wasser von vorne und hinten, aus den Gullys . . . Bemerkenswert sei der große Zusammenhalt aller Hilfsorganisationen und Bürger: Das Wasser steigt über den eigenen Balkon, und doch bieten die Bewohner auf dem Silbertablett den Kräften Brötchen an.“
Der Einsatz der neun THW-Helfer aus Gladbeck und Dorsten wird voraussichtlich bis Ende kommender Woche verlängert, so der Ortsbeauftragte Peter Boll. Weitere 18 Kräfte rechnen minütlich damit, zum Einsatz gerufen zu werden.