Gladbeck.

Der Willy-Brandt-Platz vor dem Rathaus bekommt neue Straßenlaternen. Das beschloss der Innenstadtausschuss mit großer Mehrheit.

Durch den Umbau reduzieren sich die Leuchtstellen auf dem Rathausplatz von 28 auf 14. Die Unterhaltungskosten halbieren sich, auch deshalb, weil auf LED-Technik mit geringerem Stromverbrauch umgerüstet wird.

Der Ausschuss entschied sich nach einer Inspektion in der verdunkelten Stadthalle für eine eher klassische, zeitlose Straßenlaterne namens „Publisca“. Sie kostet pro Stück 17 300 € und wird vom Land zu 90 % bezuschusst, die Stadt zahlt also 1730 € pro Laterne.

Der Ausschuss entschied sich damit gegen eine moderne, stelenartige Leuchte namens „Emporium“, die mit 23 800 € auch teurer gewesen wäre. Die Mehrheit war der Meinung, dass die nun ausgewählten Laternen mit ihrem zeitlosen Aussehen längerlebig seien und auch den Straßenlaternen auf der Hochstraße ähneln, die ja erhalten bleiben und nach dem Umbau der Fußgängerzone wieder aufgestellt werden (WAZ berichtete). Die Leuchte strahle das Flair einer Altstadtsituation aus, trage so zur Aufwertung des Platzes bei, so die Politiker.

Politik will „warmes Licht“

Die Fraktionen mahnten allerdings an, ein „ordentliches Beleuchtungsbild“ hinzubekommen: Das Licht solle auf keinen Fall grell und kalt daher kommen, sondern besser warm und weich, dennoch hell genug.

Bei der anthrazitfarbenen Leuchte „Publisca“ handelt es sich um eine Mastaufsatzleuchte aus Aluminium-Druckguss mit glatter Abdeckscheibe und einem parabolförmigen Mastaufsatz und sechs LED-Modulen, die 59 Watt verbrauchen. Der Lichtkegel fällt direkt nach unten. Wann die neuen Laternen aufgebaut werden, blieb in der Ausschusssitzung noch unklar.